Krater auf Usedom
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Gut 50 Meter lang und vier Meter tief! Auf der Ostsee-Insel Usedom (Mecklenburg-Vorpommern) hat sich die Erde aufgetan. Die klaffende Schlucht sieht aus wie der kleine Bruder des Grand Canyon in den USA.

Sind da uralte Hohlräume eingestürzt? Oder ist hier sogar ein Meteorit eingeschlagen? Mitten auf einem Acker bei Zirchow klafft das rätselhafte Loch. BILD-Leser-Reporter Andreas Weihrauch (21) hat es beim Spazierengehen entdeckt. Er glaubt: „Hier ist Sand eingestürzt. An den Kraterwänden kann man Muster erkennen.“ Und: Die Schlucht läuft auf einen kleinen See zu. „Dort steigen mysteriöse Blasen auf.“

Es blubbert verdächtig. Vermutlich wird sich in den nächsten Tagen die Erde noch einmal bewegen.

Was ist hier passiert?

Harry Strohm (52) vom Landesamt für Geologie: „Wahrscheinlich hat sich Oberflächenwasser in diese Rille gegraben. Möglich ist auch eine frühere Bohrung zu DDR-Zeiten. Durch entstandene Hohlräume könnte die Erde jetzt eingestürzt sein.“