Bei der Explosion einer Ölplattform vor der südöstlichen Küste Mexikos sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. 16 weitere wurden verletzt, bestätigten die Behörden.

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Mehrere der Verletzten sind in einem kritischen Zustand. Nach Angaben des mexikanischen Staatskonzerns Pemex mussten nach dem Feuerausbruch in den Morgenstunden im Golf von Mexiko rund 300 Menschen von der Plattform in Sicherheit gebracht werden. Die Explosion ereignete sich laut der Energiesicherheitsbehörde Asea im Pumpenbereich der Förderplattform.

Acht Schiffe versuchten, das Feuer auf der Plattform "Abkatun" vor der Halbinsel Yucatan zu löschen. Die Explosionsursache ist noch unklar. Der mexikanische Staatskonzern Pemex hatte in den vergangenen Jahren mehrere Unglücke hinnehmen müssen. Zuletzt waren 2013 bei einer Explosion insgesamt 37 Menschen getötet worden. 2012 hatte es ein Unglück mit 26 Toten gegeben.

Mexiko gehört weltweit zu den führenden Ölförderländern. Bei der Förderung von Rohöl belegt das Land international den zehnten Rang.

Unglücke sind keine Seltenheit

Explosionen auf Ölbohrinseln haben schon viele Menschen das Leben gekostet. Zu einer der größten Katastrophen kam es 1988 auf der US-Plattform "Piper Alpha" vor der schottischen Nordseeküste.

Zu einer schweren Umweltkatastrophe kam es im April 2010: Eine Explosion auf der Bohrinsel "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko löste die bis dahin schwerste Ölpest in der Geschichte der USA aus. Die meisten der mehr als 120 Arbeiter wurden gerettet, elf kamen ums Leben.

haz/se (rtre, ape, afp, dpa)