Clinton werde ihre Ambitionen auf die demokratische Präsidentschaftskandidatur 2016 zunächst mit einem Internetvideo und auf dem Onlinedienst Twitter verkünden, berichteten die New York Daily News und die Washington Post. Anschließend werde sie in den Bundesstaat Iowa reisen, wo Anfang 2016 die erste Vorwahl stattfindet.
Clintons Kandidatur wird seit Monaten erwartet. Sie gilt als aussichtsreichste Bewerberin in den Reihen der Demokraten. Präsident Barack Obama darf gemäß der US-Verfassung 2016 nicht noch einmal kandidieren.
Kommentar: Die Bilanz eines Lügners, der kein Gewissen besitzt: Vor 5 Jahren bekam Obama den Friedensnobelpreis
Bereits die zweite Kandidatur
Die 67-jährige Clinton ist die Ehefrau des früheren Präsidenten Bill Clinton und war selbst US-Senatorin und US-Außenministerin. Es ist bereits ihre zweite Präsidentschaftskandidatur. 2008 unterlag sie in den Vorwahlen dem späteren Präsidenten Obama. Sollte sie gewählt werden, wäre sie die erste Präsidentin der USA.
Eine große Rede zum Wahlkampfauftakt ist offenbar nicht geplant. Nach Informationen der Washington Post will sich Clinton in Iowa vor allem in kleinen Diskussionsrunden mit Wählern unterhalten. Alle Einzelheiten stünden aber noch nicht fest, hieß es. Auf Nachfrage wollten Clintons Sprecher die Berichte nicht kommentieren.
Wochenlanger Schattenwahlkampf
Bislang hatte Clinton stets erklärt, dass sie über eine Kandidatur nachdenke und ihre Entscheidung in den ersten Monaten dieses Jahres verkünden werde. Allerdings führt die frühere Außenministerin und First Lady schon seit einiger Zeit eine Art Schattenwahlkampf und tritt regelmäßig bei Veranstaltungen auf.
Vergangenen Sommer veröffentlichte sie eine Autobiografie, die viele Beobachter als Bewerbungsschreiben für das Präsidentenamt deuteten. Daneben trommeln politische Interessengruppen wie "Ready for Hillary", die formal unabhängig von der Demokratin sind, für eine Kandidatur Clintons. Zuletzt gab es Berichte, dass die frühere Außenministerin zwei Etagen eines Bürogebäudes im New Yorker Stadtteil Brooklyn als Wahlkampfzentrale angemietet und eine Google-Managerin als Leiterin ihres Online-Wahlkampfes angeheuert habe.
Große Favoritin im Vorwahlkampf
Ende November hatte der frühere Senator Jim Webb als erster Demokrat seine Präsidentschaftsbewerbung erklärt, Clinton gilt aber als große Favoritin beim Vorwahlkampf ihrer Partei. In aktuellen Umfragen liegt sie laut der Internetseite realclearpolitics.com mit knapp 60 Prozent weit vorne. Ein ernsthafter innerparteilicher Konkurrent ist nicht in Sicht. Die demokratische Senatorin Elizabeth Warren und Vizepräsident Joe Biden liegen in der Wählergunst bei je rund zwölf Prozent - bei beiden ist aber völlig unklar, ob sie überhaupt antreten.
Kommentar:
- Giftschlange im Anzug: US-Vizepräsident Joe Biden gibt offen zu, EU-Sanktionen gegen Russland sind nur möglich durch US-Zwang
- Joseph Biden gibt zu: ISIS ist von Amerika geschaffen, um den Mittleren Osten zu destabilisieren
- Hunter Biden, der Sohn des Vizepräsidenten der USA, ist jetzt der Direktor des größten privaten Öl- und Gasunternehmens der Ukraine
Im Feld der Republikaner haben bislang der christlich-konservative Senator Ted Cruz und der libertär-konservative Senator Rand Paul ihre Präsidentschaftsbewerbung erklärt. Als libertär wird eine anarchistisch-liberale politische Strömung beschrieben, die auf eine möglichst große Beschränkung des Staates bis hin zu seiner Abschaffung setzt. Bald könnte der Senator Marco Rubio aus Florida als dritter republikanischer Kandidat dazustoßen, der Medienberichten zufolge am Montag seine Ambitionen offiziell machen will. Sehr wahrscheinlich tritt auch Jeb Bush an, der Ex-Gouverneur von Florida, Bruder des früheren Präsidenten George W. Bush und Sohn von Ex-Präsident George Bush. Der Nachfolger von Obama wird am 8. November 2016 gewählt.
Kommentar: Hillary Clinton: