Anonymous veröffentlicht technische Untersuchung

germanwings ferngesteuert
Die Computeraffine Bürgerrechtsplattform “Anonymous” hat die veröffentlichten Mitschnitte aus dem Stimmrekorder der am 24. März in den französischen Alpen verunglückten Germanwings-Maschine unter die Lupe genommen. Der gestern auf dem Facebook-Account der Transparency-Gemeinschaft veröffentlichte Befund hat Sprengkraft: Daten vermitteln, dass nachträglich Einschübe auf die Bänder gespielt wurden. Die Wegstrecke an Ungereimtheiten im Zusammenhang mit den sogenannten BlackBoxen ist in des länger.

Die Datenauswertung von Flug 9525 war von Anfang an umstritten. Am 25. März erklärte der französische Präsident Hollande auf einer Pressekonferenz an der Seite der deutschen Kanzlerin, man habe im Fall der abgestürzten deutschen Passagiermaschine von einem der beiden Flugschreiber nur die leere Hülle gefunden.


Schon diese Behauptung war von Fachkreisen in Zweifel gezogen worden. Das bloße Finden einer Hülle, ohne Inhalt, so der Sprecher der Berufsvereinigung Cockpit Jörg Handwerg gegenüber der Schweriner Volkszeitung vom 2.April, „ist technisch kaum vorstellbar“. Er wolle „gewiss keiner Verschwörungstheorie Vorschub leisten. Aber die Umstände geben schon arg zu denken.

Die rätselhaften “Umstände” nahmen ihren Fortgang: Die offenkundig schnell auf Protest stoßenden Behörden bemühten sich in der Folge, dem Widerspruch nicht in die Tiefe zu folgen und ließen es schließlich gar offen, ob nicht gleich der zweite Flugdatenschreiber in seiner Gesamtheit „verschütt gegangen” sei.

Pech: Auch diese Notlösung wurde laut SVZ von Piloten gekontert. Wäre er komplett, so ihr Argument, dann müsse er auch gefunden werden. Und zwar schleunigst. Denn: Das nahezu unzerstörbare Gerät sendet ein Signal, mit dem es angepeilt werden kann.

In zeitlicher Überschneidung zur Veröffentlichung des kritischen Artikels, von dem man höheren orts gewusst haben dürfte, platzte am 2. April die erlösende Meldung: der zweite Flugschreiber sei im ganzen Stück „gefunden” worden. Ohne Peilung, scheinbar weil das Signal „ausgefallen” war - was normalerweise nicht passiert. Das leuchtend-orange gestrichene Gerät sei zudem „leicht zu übersehen” gewesen, da es „vermutlich durch Brandeinwirkung ganz schwarz” geworden sei. Auch das verwundert, denn: Selbst wenn man den Möglichkeiten von feuerfester Farbe Grenzen zubilligt, so sind auf zeitnahe entstandenen Fotos vom Absturzort weder Rauch noch ausgebrannte Trümmerteile zu sehen: Das prominenteste Stück, welches den Zifferncode des Flugzeugs zeigt, wirkt auf den veröffentlichten Bildern nahezu sauber...

Wie dem auch sei, die Daten der „zweiten Blackbox” lagen bereits 24 Stunden später fertig ausgewertet auf dem Tisch - eine atemberaubende Rekordzeit, die in der Geschichte der zivilen Luftfahrt ohne Beispiel ist.


Nachvollziehbar eigentlich nur angesichts der Tatsache, dass sich der Experten-Widerstand gegen die offizielle Absturzursache nun auch medial Bahn zu brechen drohte. Und dies sehr vehement. Dass der Sprecher der Piloten-Berufsvertretung das Wort „Verschwörung” in den Mund nahm und dies nur sehr vorsichtig relativierte, spricht Bände.
Andere Experten, welche die Schweriner Volkszeitung anführte, standen dem in nichts nach. Flugzeugtechniker, so das Blatt, „bezweifeln , dass die komplexe Computersteuerung der Maschine es erlauben würde, mit unverändert hoher Reisegeschwindigkeit bis in die geringe Absturzhöhe zu fliegen. Hierin, man vergegenwärtige sich jedes einzelne Wort, sähen „sie einen Grund, warum die Blackbox angeblich(!) noch nicht gefunden wurde. ´Es kam schon oft vor, dass sie dann plötzlich doch auftauchte - mit unerklärlichen Aufzeichnungslücken´, sagte einer.”

Oder, auch das hat es bereits gegeben, mit „zusätzlichen Angaben”, die Kritikern zufolge nachträglich auf die Bänder gespielt wurden.

Noch während der Enthüllungsartikel der Volkszeitung an die Druckerei gegeben wurde, kam die Meldung, der zweite Flugschreiber wäre endlich gefunden. 24 Stunden später lagen seine Daten vor. Gab es Druck auf politischer Ebene die Auswertung der Tonbänder in kniebrecherischer Eile zu veröffentlichen, dann hat dies Geschmäckle.


Denn dieses Vorgehen würde Kritiker „bedienen”, welche den „Selbstmord-Absturz” insgesamt für “hochpolitisch” halten; und diesen zumindest in seinem Schlussmoment auf einen Abschuss durch französische Mirage-Kampfflugzeuge zurückführen, die zu einem außer Kontrolle geratenen und nicht mehr anfunkbaren „Rogue-Plane“ entsandt worden waren. Die Militärs, die ein Hijacking in Rechnung zu stellen hatten, trafen genau im Moment des Crashs bei ihrem Zielobjekt ein. Ohrenzeugen bestätigen einen Knall - vor dem Absturz -, Augenzeugen wollen zumindest kurz Rauch und Flammen an dem abstürzenden Passagierjet gesehen haben. Der Abschuss eines deutschen Passagierflugzeugs durch französische Streitkräfte ist öffentlich schwer vermittelbar.


Eine möglicherweise verdeckt bestehende, „islamistische“ Terrorbedrohung im Schlussakt der Iran-Atomverhandlungen ebenfalls. Bessere Motive für Vertuschungsmaßnahmen - inklusive dem scheinbar beweisgestützten Produzieren eines “alternativen Ablaufs” - sind kaum denkbar.

Möglicherweise bereits auf diesen oder ähnlichen Verdachtsmomenten gründend nahm die Computeraffine Bürgerrechtsplattform “Anonymous” die veröffentlichten Mitschnitte aus dem Stimmrekorder unter die Lupe. Das Hacker-Kollektiv vollzog dabei an den “vermeintlichen” Black-Box-Audio Daten, welche die Behörden Tage zuvor veröffentlicht hatten, eine Spektrum-Analyse. Zwei Audio-Tonsspuren, einmal Mono, einmal Stereo, lagen zur Untersuchung vor, die Auswertungslänge betrug jeweils knapp eine Minute.

Ergebnis: Beidesmal fanden sich Datencluster, die mit erheblich höherer - bis zu doppelter - Frequenz aufgelöst waren. Aufgrund dieser Auffälligkeiten, so die Anonymous-Techniker, habe „es den Anschein, dass das Audiomaterial aus verschiedenen Tonmateriallien mit unterschiedlicher Auflösung zusammengesetzt worden ist.”

Audio-Tonspur[2] von “Germanwings Flight 4U9525 Airbus A320 Black Box Crash Audio Recording D APIX Andreas Lubitz” Screenshot:

http://fs2.directupload.net/images/150404/ij8xoxuv.png

Audio-Tonspur[3] von “4U9525 Leaked CVR Blackbox Audio” Screenshot:

http://fs1.directupload.net/images/150404/suiwgc4k.png

Germanwings Flight 4U9525 Airbus A320 Black Box Crash Audio Recording D APIX Andreas Lubitz


4U9525 Leaked CVR / Blackbox Audio


Die Bewertung schließt mit den Worten: Die infrage stehenden Geräusche wurden nachträglich in die Audio-Datei eingefügt. Fazit: Die sogenannten „Mitschnitte des Stimmrekorders” seien eine “Fälschung”.

Aber damit nicht genug. Anonymous wertete zugleich die öffentlich zugänglichen Flugdaten des Webdienstes Flyradar24 aus, welcher mittels Tausender ADS-B-Transponder Echtzeit-Positionsdarstellungen von Flugzeugen zur Verfügung stellt. Und diese Angaben, so die Transparancy-Gemeinschaft, widersprechen der offizieller Flugablauf-Version! Folgt man den Flightradar-Daten, dann fing das Cockpit (oder jemand, der auf seine Lenkung zugreifen konnte) den Germanwings Airbus von einem zügigen Sinkflug in einen regelrechten Horizontalkurs ab, um dann eine Linkskurve zu fliegen.


Laut den öffentlich zugänglichen Daten (Uhrzeit, Flughöhe und Geschwindigkeit) von Flightradar24 wurde der Sinkflug um 09:31 Uhr aus einer Flughöhe von 37.975 ft (11.575 m) bei einer Geschwindigkeit von 477 kts (883 km/h) eingeleitet. Nach 9 Minuten Sinkflug betrug die Flughöhe um 09:40 Uhr (UTC) 6.925 ft (2.111 m) bei einer Geschwindigkeit von 378 kts (700 km/h). Die durchschnittliche Sinkrate betrug demnach 3.450 ft/min (1.052 m/min) oder 17,53 Meter pro Sekunde. Daraufhin wurde die Maschine aus ihrem recht zügigen Sinkflug regelrecht in den Horizontalflug abgefangen, denn die Sinkrate betrug nur noch lächerliche 125 ft/min (38 m/min) oder 0,64 Meter pro Sekunde. Beleg: Zwischen 09:40 Uhr (UTC) (Flughöhe 6.925 ft = 2.111 m) bis 09:41 Uhr (UTC) (Flughöhe 6.800 ft = 2.073 m) hat die Maschine nur 125 ft (38 m) an Flughöhe verloren und die Fluggeschwindigkeit betrug um 09:41 Uhr (UTC) 378 kts (700 km/h).

Die Anonymous-Aktivisten, die den stabilisierten Flug inklusive der am Ende geflogenen Kurve anhand von Screenshots (Flightradar 24 hat die Flugdaten der Unglücksmaschine mittlerweile aus seiner Datenbank entfernt) nachvollziehbar darstellen können, schließen mit einem Fragenkatalog:

- Wie verhält sich eine bewaffnete Luftraum-Patrouille der französischen Luftstreitkräfte, wenn der Airbus A320 (D-AIPX) sich aus einem raschen Sinkflug abfängt und kurze Zeit später eine Linkskurve auf einen neuen Kurs einschwenkt, wenn ein strategisch wichtiger Stausee ungefähr nur 2 Flugminuten entfernt in Sichtweite ist?

- Kann der Radar-Kontakt vom Cannes-Radar zur Airbus eventuell deswegen abgerissen sein, weil die bewaffnete Luftraum-Patrouille elektronische Gegenmaßnahmen, also ein Radarstörgerät aktivierte?

- Warum sollte eine bewaffnete Luftraum-Patrouille wohl ein Radarstörgerät aktivieren?

Die Fragen sind berechtigt.