16.000 Menschen mussten in der Region Valparaiso in Sicherheit gebracht werden.

Waldbrand Valparaiso Chile März 2015
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Wegen eines großen Waldbrandes hat Chile den Notstand für die Region Valparaiso angeordnet. 16.000 Einwohner wurden in Sicherheit gebracht. Von den Maßnahmen seien die Städte Vina del Mar und Valparaiso betroffen, zwischen 4.000 und 16.000 Menschen würden vorsichtshalber in Sicherheit gebracht, sagte Vizeinnenminister Mahmoud Aleuy am Freitag.

Das Feuer war am Freitag aus noch ungeklärten Gründen auf einer Müllhalde in La Polvora nahe Valparaiso ausgebrochen. In den Hügeln um Valparaiso brannten rund 500 Hektar Busch- und Waldlandschaft. Wohngebiete haben die Flammen noch nicht erreicht.

Zur Bekämpfung des Brandes waren unter anderem zehn Hubschrauber und sieben Flugzeuge im Einsatz. Sieben Feuerwehrmänner wurden bisher verletzt. Valparaiso liegt 120 Kilometer westlich von Santiago de Chile.

Die chilenische Küstenstadt war erst durch einen Großbrand im April vergangenen Jahres in Teilen zerstört worden. Durch eine mehrere Tage hindurch lodernde Feuersbrunst wurden in der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Hafenstadt im April 2014 etwa 2.500 Häuser zerstört, mindestens 15 Menschen starben in den Flammen. 11.000 Einwohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Stadt am Pazifik ist bekannt für ihre Kopfsteinpflasterstraßen und bunten Häuser sowie für die Zahnradbahnen, die steile Hänge hinauffahren.

(APA/AFP/dpa)