In den USA musste ein Passagierflugzeug notlanden. Ein Fluggast sagte, es habe Sauerstoffmangel in der Kabine geherrscht. Passagiere seien bewusstlos geworden, andere hätten Atemnot gehabt.
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© APRettungsfahrzeuge am notgelandeten Passagierflugzeug der Airline SkyWest (United Express)
Ein US-Verkehrsflugzeug mit 75 Passagieren ist nach einem steilen Sinkflug notgelandet, nachdem die Piloten einen Notfall gemeldet hatten. Ein Passagier sagte, in der Kabine habe Sauerstoffmangel geherrscht, einige Fluggäste seien deswegen bewusstlos geworden und andere hätten unter Atemnot gelitten.

Die Embraer E170 war am Mittwoch von Chicago zum Flughafen Bradley International in Connecticut unterwegs, als die Piloten einen Notfall meldeten und die Maschine in einen steilen Sinkflug lenkten: nach Angaben des Flugüberwachungsdienstes FlightAware fast acht Minuten lang 2130 Meter pro Minute.

Insbesondere in der Mitte der Kabine hätten alle über Atemnot geklagt, sagte der Passagier Larry Johnson am Donnerstag der Nachrichtenagentur AP. Eine Sprecherin der Fluggesellschaft SkyWest teilte aber mit, weder deren Techniker noch die Behörden hätten nach der Notlandung in Buffalo einen technischen Fehler entdeckt.

"Es ist natürlich sehr ungewöhnlich, das Bewusstsein zu verlieren", sagte Marissa Snow. "Aber es gibt kein Problem an dem Flugzeug." Die Bundesluftfahrtaufsicht ermittelte am Donnerstag noch, was genau bei Flug 5622 geschah.

Auch Condor-Maschine hatte Probleme

Wegen einer technischen Fehlermeldung hat indes eine Condor-Maschine auf einem Flug Richtung Kuba umkehren müssen. Das Flugzeug sei sicher in Frankfurt am Main gelandet, die 260 Passagiere seien unversehrt geblieben, bestätigte Condor einen Bericht von hr-online.

Das Flugzeug sei nach etwa zwei Stunden umgekehrt und werde nun auf Fehler untersucht. Der Flug solle zum nächstmöglichen Zeitpunkt nachgeholt werden, vermutlich am Freitag. Die Passagiere seien in einem Hotel untergebracht worden.

Bereits mehrfach in diesem Jahr haben Condor-Maschinen umkehren müssen. Einmal war in Cockpit und Kabine ein mysteriöser Geruch festgestellt worden, einmal gab es einen Defekt an einer Sicherung der Ersatzturbine.

AP/dpa/dkl