In den vergangenen vier Jahren hat sich die Zahl der Erdbeben in den USA massiv erhöht. Allein im US-Bundesstaat Oklahoma wurden im Jahr 2014 zehnmal so viele Erdbeben aufgezeichnet, wie im Jahr 2011. Grund sind neue Fördertechniken wie das Fracking.
Standardfass Fracking
© Trevor MacInnis (Wikipedia), Lizenz: CC BY-SA 2.5Standardfass (55 gallon drum)
Im Jahr 2014 gab es allein im Bundesstaat Oklahoma 585 Erdbeben, die laut einer neuen Untersuchung durch neue Methoden der Öl- und Gasförderung verursacht wurden. Dies meldet TeleSurTV.

Der Bericht wurde am Donnerstag von der US Geological Survey (USGS) veröffentlicht und untersuchte seismische Aktivitäten in der zentralen und östlichen USA, vor allem Alabama, Arkansas, Colorado, Kansas, New Mexico, Ohio, Oklahoma und Texas. Die Wissenschaftler sind sich einig, dass die neue Fördertechniken für die erhöhten Bodenbewegungen verantwortlich sind.

Insbesondere in Oklahoma sind die Zahlen alarmierend. Im Jahr 2011 wurden 60 Erdbeben festgestellt, 2013 waren es bereits 103 und im Jahr 2014 wurden 585 Erdbeben aufgezeichnet - durchschnittlich zwei pro Tag.

Nach Texas und Colorado ist Oklahoma auf Platz 3 der Bundesstaaten, in denen am häufigsten Fracking betrieben wird.