In der westlichen Medizin schlägt vielfach die chemische Keule zu. Dies auch in Fällen, wo andere und sanftere Methoden mehr bewirken könnten. Es kommt natürlich im Einzelfall darauf an, was aus den Pflanzen gemacht wird. Forscher der australischen Swinburne University of Technology haben nun zwölf medizinische Pflanzenextrakte analysiert, die in der traditionellen australischen sowie indischen Heilkunde eine Rolle spielen. Die Ergebnisse sind erstaunlich.


Kommentar: Warum werden die meisten dieser erstaunlichen Ergebnisse nicht von den Pharmaunternehmen, Regierungen und Medien verfolgt und gefördert?: Diese Korruption ist ein Resultat der Politischen Ponerologie:
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© SOTTPolitische Ponerologie: Eine Wissenschaft über das Wesen des Bösen und ihre Anwendung für politische Zwecke

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Die große Industrie hat ihre Gesellschaft gut erzogen - viele Menschen könnten sich bald schon von Tabletten ernähren. Für alles und jedes gibt es die richtige Pille oder besser: ein ganzes Sortiment. Und bei gravierenderen Leiden scheinen sie geradezu unvermeidlich. Schnell machen sich dann allerdings die zahlreichen Nebenwirkungen bemerkbar. Wie heißt es so unschön: Keine Wirkung ohne Nebenwirkung!

Stimmt das tatsächlich, geht es wirklich nicht anders? Alternative Heilverfahren mögen nicht immer der heilige Gral der Therapien sein, doch bemerkenswerterweise haben sie häufig selbst dort noch große Erfolge errungen, wo die etablierte Medizin resignieren musste. Gerade auch bei schweren Krankheitsbildern haben natürlichere Verfahren teils unfassbare Heilungen bewirkt, wohl vor allem deshalb, weil sie mit dem Körper arbeiten und nicht gegen ihn, weil sie den Selbstheilungskräften eine Chance geben, die dem Patienten durch die chemischen Keulen in aller Regel genommen wird.

Wem der Boden unter den Füßen weggezogen wird, der kann nun einmal keinen guten Stand haben. Und die inneren Mechanismen des menschlichen Körpers, seine ureigensten Kräfte, sind nach Ansicht vieler aufgeschlossener Fachleute die Basis für die Gesundheit.


Eine neue Studie kommt nun zum Ergebnis, dass traditionelle Pflanzenextrakte aus Australien und Indien genutzt werden könnten, um Diabetes 2 unter Kontrolle zu halten und sogar auch gegen Krebs zu wirken. Diabetes zählt zu jenen Stoffwechselerkrankungen, die sich weltweit am schnellsten ausbreiten. Umso bedeutsamer werden Verbesserungen in der Behandlung.

Die gegenwärtig gebräuchlichen Medikamente sind bekannt dafür, eine Zunahme des Körpergewichts zu bewirken und eignen sich kaum für Langzeitanwendung, so stellen auch die australischen Forscher fest, die nun stattdessen bestimmte Pflanzenextrakte untersucht haben.

Die Pharmakologin Dr. Vandana Gulati, die derzeit an der Abteilung für Chemie und Biotechnologie an der Swinburne-Universität im australischen Victoria forscht, hat im Rahmen ihrer Promotionsarbeit sieben von den Aborigines medizinisch genutzte Pflanzen und fünf indische Ayurveda-Pflanzen studiert, um sie auf ihr antidiabetisches Potenzial zu untersuchen.

Sie wollte wissen, wie diese zwölf Pflanzen hinsichtlich der Glucose-Aufnahme und der als Adipogenese bekannten Bildung von Fettgewebe wirken. Gulati wollte herausfinden, ob hier vielleicht neue therapeutische Wege beschritten werden könnten − wobei die ganzheitliche Ayurveda-Medizin bereits vor über 5000 Jahren entstanden ist und vielfach als ältestes Heilsystem der Welt angesehen wird.

Gulati wählte die australischen Pflanzen nach Verfügbarkeit und bekannten medizinischen Aktivitäten aus, während die indischen Pflanzen basierend auf entsprechenden früheren Berichten zu ihrer Wirkung gegen Diabetes gewählt wurden. Außerdem untersuchte die Forscherin mögliche Antikrebs-Aktivitäten bei zwei malignen Zell-Linien, gerade auch, weil frühere Untersuchungen eine Verbindung zwischen Diabetes und Krebs nahelegten, da eine Überproduktion des Insulin-Rezeptor-Proteins das Wachstum von Krebszellen beeinflusst. Gerade dieser Zusammenhang brachte Gulati auf die Idee, auch zu untersuchen, ob und wie die Pflanzenextrakte gegen Lungenkrebs und Gebärmutterhalskrebs wirken.

Für ihre Versuche stellte die Pharmakologin alkoholische Auszüge der Pflanzen her und testete sie im Labor an Fettzellen von Mäusen. Dabei gelangte sie zu interessanten Resultaten. Bei den Aborigines-Pflanzen regten sowohl der Witchetty-Busch (Acacia kempeana) als auch australisches Sandelholz (Santalum spicatum) die Glucose-Aufnahme an, während Kurara (Acacia tetragonophylla), auch »Dead finish« genannt, der »Terpentin-Busch« (Beyeria leschennaultii) sowie das im englischen Sprachrraum als Caustic weed (»Ätzkraut«) bekannte Wolfsmilchsgewächs Euphorbia drumondii die Fettanreicherung in den Zellen ganz wesentlich reduzierte.

Bei den ayurvedischen Pflanzen gab es vergleichbare Ergebnisse. Die Glucose-Aufnahme wurde hier wiederum durch das Aphrodisiakum Kali Musali (Curculigo orchioides) gesteigert, der Schmetterlingsblütler Vijayasar (Pterocarpus marsupium) und das Akanthus-Gewächs Kalmegh (Andrographis paniculata) reduzierten die Ansammlung in Fettzellen. Der Witchetty-Busch und das Kurara zeigten laut Gulati eine starke Aktivität gegen Gebärmutterhals-Krebszellen. Hier hätten schon relativ geringe Dosen genügt, um das Wachstum um 50 Prozent zu drosseln. Allerdings wirkte keiner der Pflanzenextrakte gegen Lungenkrebszellen.

Immerhin zeigen die neuen Ergebnisse doch etliche sehr positive Effekte, und schon 2012 untersuchten Wissenschaftler der Swinburne-Universität, wie einige solcher Extrakte zwei Schlüsselenzyme im Kohlenhydratstoffwechsel einbremsen, die einen Einfluss auf den Blutzuckergehalt und Diabetes nehmen. Außerdem stellten die Forscher schon damals einen antioxidativen Effekt fest. Die damalige Studie wurde von Professor Enzo A. Palombo durchgeführt.

Die aktuelle Studie, an der er ebenfalls mitgewirkt hat, baut auf dieser Untersuchung auf.»Australische Medizin-Pflanzen sind eine unerschlossene Quelle und sollten als mögliche Therapeutika weiter erforscht werden«, so betont Palombo. Natürlich werden schon sehr lange pflanzliche Stoffe zum Schutz gegen Krebs genutzt. Vandana Gulati macht darauf aufmerksam, dass tatsächlich »mehr als 60 Prozent der gegenwärtig angewandten Antikrebs-Mittel aus natürlichen Quellen gewonnen werden, einschließlich Pflanzen, Meeresorganismen und Mikroorganismen«. Dabei gilt sicher zu bedenken, dass »pflanzlich« nicht immer gleich »sanft« und »wohltuend« ist.

Das in der Chemotherapie zur Krebsbehandlung eingesetzte Zytostatikum Vincristin beispielsweise stammt ebenfalls aus einer Pflanze, der rosafarbenen Catharanthe, früher als Vinca roseabezeichnet. Das Alkaloid wird als Mitosehemmer genutzt, es blockiert die Aufteilung der Chromosomen und ruft dadurch den Zelltod hervor. Andere pflanzliche Zytostatika sind Alkaloide aus dem chinesischen Straßenbaum oder Extrakte aus der Rinde der Pazifischen Eibe.

Die Nebenwirkungen der Zellgifte sind weithin bekannt. Es kommt eben immer darauf an, was man aus der Natur macht. Die unzähligen pflanzlichen Wirkstoffe der Mistel kommen bekanntlich als alternative Therapie ebenfalls bei Krebs zum Einsatz, wenn auch teils nur begleitend, doch sind immer wieder sehr gute Erfolge zu beobachten, trotz immer noch bestehender Ablehnung durch das Establishment. Und im Fall der Mistel als wirklich sanfte Therapie ohne schwerwiegende Nebenwirkungen.

Was nun die von Dr. Gulati weiter analysierten indischen und australischen Pflanzenwirkstoffe betrifft, sollen sie durchaus in der Lage sein, auftretende Komplikationen wie Gewichtszunahme des Patienten, Bluthochdruck und eine Schwächung des Immunsystems zu unterbinden. Die Pflanzen bewirken offenbar Wunder. Doch sicher bleibt abzuwarten, was die Pharma-Forschung dann letztlich aus ihnen macht.