„Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit sich an eine zutiefst gestörte Gesellschaft anpassen zu können.“

- Jiddu Krishnamurti
Depression ist als eine moderne Epidemie beschrieben worden. Eine Armee gut ausgebildeter Theoretiker hat dafür jegliche Art von Denkansätzen postuliert und ein riesiges Unternehmen geschaffen, das Pillen zur Heilung dieser Krankheit in unserer modernen, sogenannten „zivilisierten“ Gesellschaft vertreibt. Das hier soll keine Diskussion über Psychologie oder banales Selbsthilfe-Zeugs ignoranter Leute werden, die in schrulliger Art und Weise von ihren Elfenbeintürmen herab dozieren. Stattdessen werden wir uns heute hinab in die Gräben begeben, um all diesen Dreck zu durchdringen und das Auftreten sowie die Rolle von Depressionen aus einer existentialistischen, nicht-materialistischen Perspektive zu untersuchen. Auf diese Weise könnten wir nämlich gar den „Sinn des Lebens“ entdecken.

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Manche Depressionen haben eine eindeutige Ursache-Wirkung-Beziehung, z.B. eine missbrauchende Familie, Verlust des Arbeitsplatzes etc. Dieser Typus von Depression zwingt uns dazu, Aspekte unseres eigenen Lebens zu betrachten, die relativ unkompliziert sein können, wenn wir für einen Moment aus uns selbst heraustreten und uns mit rationalen Lösungen für die Stressfaktoren befassen können. Sie sollte daher nicht langlebig sein und vorübergehen, sobald das unmittelbare Problem gelöst wurde. Das ist jedoch nicht die Art von Depression, mit der wir es hier zu tun haben.

Die Depression, die mich interessiert, ist von einer Art, die sich lange dahinschleppt, die das Opfer viel Zeit auf der Couch in der Praxis des Therapeuten kostet und es in eine medizinische Tretmühle schickt - oftmals ein Leben lang. Die Depression, über die ich rede, ist jene Form, die Menschen zum Selbstmord treibt, oftmals viele Male über große Abschnitte ihres Lebens hinweg. Sie saugt dir die Seele aus, da sie dich davon überzeugt, dass die Welt ein vollkommen nihilistischer Ort ist. Es gibt keinen Sinn, keine Hoffnung, keine Zukunft, und niemand kann es nachempfinden. Es gibt nur eine kalte, gefühllose Welt, deren Kultur im besten Fall oberflächlich und im schlechtesten Fall vollkommen psychopathisch ist. Da ist ein Nichts in dir, das wächst und wächst und wächst.

Wie und warum kommen verhältnismäßig gut angepasste Menschen, die ein normales Leben führen, dazu, dieses Monster in sich zu tragen, dieses Gefühl einer zerbrochenen Seele, die sich weigert, sich durch Medikamente oder die neuesten Lebenshilfe-Theorien heilen zu lassen? Ich denke, die Antwort auf diese Frage liegt darin, dass das Wesen solcher Menschen auf einer gewissen Bewusstseinsebene dazu gezwungen worden ist zu realisieren, dass mit der Welt „dort draußen“ etwas grundlegend nicht stimmt; dass sie in der Tat eine Spielwiese für nihilistische Persönlichkeiten geworden ist, die nichts anderes im Sinn haben, als sich in ihren eigenen Hunger nach Dunkelheit und Zerstörung hineinzufressen.

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© sott.netPsychopathen regieren unsere Welt. Sechs Prozent der Weltbevölkerung sind genetisch geborene Psychopathen. Wissen sie, was das für den Rest von uns bedeutet?
Es gibt tatsächlich keine Hoffnung für eine auf diese Weise geführte Welt; denn die logische Folge für eine Welt, die von einer ''Elite'' gelenkt wird, die nichts als einen Hunger nach Dunkelheit besitzt, bedeutet vollkommene Entropie. Das läuft jedwedem Grund zuwider, weshalb Menschen am Leben sein sollten und was der Sinn des menschlichen Lebens überhaupt sein könnte. Man müsste wirklich abgedreht sein, um zu glauben, dass die Bestimmung des Universums und all seiner schöpferischen Vielfalt um uns herum das Nichts sei; dass der Grund für alles Nichts ist. Normale Menschen haben keine Gehirne, die so gepolt sind. Und wenn sie mit der Realität konfrontiert werden, welche die selbsternannten ''Realitäts-Erzeuger'' erschaffen, reagieren normale Menschen mit schierem Entsetzen. Doch die Personen, die den Blick des Biestes tatsächlich niederzwingen können und etwas gegen diese Lage zu unternehmen versuchen, sind verhältnismäßig selten. Die meisten von ihnen versuchen die schmerzliche Wahrheit unter den Teppich zu kehren und einfach mit ihrem Leben weiterzumachen.

Der Großteil der Menschen ist recht wankelmütig und wird dem Programm folgen, solange wie sie weiterhin einen Teil des Kuchens ergattern können und jemand anderen finden, der mit ihren Problemen fertig wird und den sie dafür verantwortlich machen können. Diejenigen mit einer stärker fühlenden Wesensart bekommen den merklichen Eindruck, es sei falsch zu fühlen, da niemand anders sich darum schert, und die Medien weiterhin die Erstrebenswertigkeit von Glücksgefühlen zur Schau stellen, die aus den oberflächlichsten und nichtssagendsten Dingen überhaupt bezogen werden; wobei ''Glück'' mit wahrer Erfüllung verbunden wird. Da das Fühlen ''falsch'' ist, werden sie desillusioniert und ziehen sich in sich selbst zurück, da sie keinen Sinn in einer Welt erkennen können, die ihrer inneren Natur so entgegengesetzt ist. Ich denke, dass Desillusionierung ein passenderer Begriff für diese tiefe Depression ist.

Was ist also zu tun? Warum sind so viele Menschen diesem entsetzlichen emotionalen Zustand ausgeliefert? Lassen Sie uns vor der Beantwortung dieser Frage für einen Moment einen Abstecher machen und einige wissenschaftliche Prinzipien erörtern, die uns etwas Kontext geben.

Die Mensch-Kosmos Verbindung

Materialisten behaupten, dass alles dem Zweiten Gesetz der Thermodynamik gehorcht. Dass Energie sich überträgt und komplexe Strukturen sich auflösen, bis das System einen Zustand von völligem Chaos und Stillstand erreicht. Sie behaupten, dass das gesamte Universum eines Tages dunkel werde, weil die Energie vom ''Urknall'' endlich sei, sich ins Nichts ausdehne und eines Tages gänzlich aufgebraucht sei. In der Welt der Natur sehen wir, dass Dinge von einem Zustand der Ordnung in einen der Unordnung überzugehen scheinen. Die chemischen Bindungen im Treibstoff Ihres Autos werden aufgebrochen, setzen Energie frei und wandeln den Treibstoff in ein relativ reaktionsträges Gas um. Eine Mauer zerfällt zu Staub. Eisen rostet und verfällt.

Doch es gibt eine große Ausnahme in diesem Gesetz: Das Leben. Leben nimmt das ungeordnete Material aus der Umwelt auf und bindet es in organisierte Lebensformen ein. Darüber hinaus hat das Leben die Tendenz, sich zu komplexeren Formen zu entwickeln und komplexe Ökosysteme zu erschaffen, die den Wirkkräften des Zweiten Gesetzes entgegenzuarbeiten pflegen. In weiterer Folge erlangt das Leben Bewusstheit und die Fähigkeit zu entscheiden, wie es dieses ordnende Prinzip anwendet. All dies geschieht in Missachtung des Zweiten Gesetzes, welches besagt, dass die Dinge sich immer zu einem stärkeren Ausmaß in Richtung Entropie entwickeln. Materialisten behaupten, dass das Leben ein Zufall sei, irgendetwas, das aus einer lächerlich geringen, zufälligen Wahrscheinlichkeit heraus auftauchte, und dass die Entropie am Ende siegen werde. Außer Mutmaßungen zu treffen, wie das funktionieren könnte, sind sie nie in der Lage dazu gewesen, irgendeinen echten Nachweis für die Bestätigung dieser Behauptung zu erbringen.

In der Quantenphysik ist seit langem bekannt, dass der Vorgang der Beobachtung eines Systems den Zustand des Systems verändern kann. Das Gedankenexperiment der ''Schrödingers Katze'' wurde als Beispiel für das Zusammensacken der Wellenfunktion eines Systems, das als Überlagerung möglicher Zustände existierte, in einen einzelnen definierten Zustand herangezogen. Die Realität könnte sich fortsetzen, als wäre die Katze noch lebendig oder als wäre sie tot; doch würde sie sich nie auf einen objektiven Zustand einschwingen, bis sich jemand zum Öffnen der Box entscheidet. All dies impliziert, dass Gedanken, oder Bewusstsein, die Manifestation von Realität beeinflussen können. "Übersinnliche" Experimente sind durchgeführt worden, um diese Idee weiterzuentwickeln. Dean Radin beschreibt in seinem Buch Entangled Minds eine Reihe dieser Experimente ausführlich. Bei den am häufigsten zitierten handelt es sich um die Auswirkungen von Intention auf Generatoren von zufälligen Zahlen, doch gibt es auch das Werfen von Würfeln sowie Versuche, Bilder durch Telepathie zu kommunizieren, und noch viele andere Dinge.

Nach Millionen von Tests haben diese Experimente gezeigt, dass Absicht den Ausgang der Experimente stetig beeinflusst, doch die Wirkung ist sehr gering. Wenn man die Würfel-Experimente als Beispiel nimmt, würde man erwarten, dass ein Würfel bei 50% der Würfe je auf eine geringe Zahl (1 - 3) und auf eine hohe Zahl (4 - 6) fallen würde. Als Teilnehmer versuchten zu beeinflussen, wie die Würfel sich drehten, rollten sie etwa 51.2 % Mal in die gewünschte Richtung. Während das auf den ersten Blick nebensächlich erscheint - so bedenke man, dass dies der Meta-Effekt war, der bei 2.6 Millionen Würfel-Würfen aus 148 verschiedenen Experimenten durch 52 verschiedene Forscher beobachtet wurde - dann ist es bedeutend. Weitere Experimente haben ergeben, dass die Wirkung sich verstärkt, wenn zahlreiche Menschen sie zu erzeugen versuchen, insbesondere wenn sie sich einander kennen.

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© Sott.netBuch - „Erdveränderungen und die Mensch-Kosmos Verbindung. Die geheime Geschichte dieser Welt Bd. 3“

Earth Changes And The Human-Cosmic Connection
Laura Knight-Jadczyk und Pierre Lescaudron wandten diese Forschung auf die Makro-Ebene an, als sie die menschlich-kosmische Verbindung einbrachten. Durch Analyse der historischen Bilanz erkannten sie, dass Zeiten von Naturkatastrophen mit der Existenz destruktiver, psychopathischer Imperien zusammenfielen, in welchen überwältigende Ungleichheit und Unterdrückung menschlicher Kreativität (man lese Massendepression) herrschten. Während es selbstverständlich erscheinen mag, dass Naturkatastrophen den Kollaps von Gesellschaften verursachen, legen die Recherchen nahe, dass die unterdrückerischen Regime im Sattel saßen, bevor die Katastrophen das Land zu verwüsten begannen. In ihrem Buch Earth Changes and the Human Cosmic Connection (Erdveränderungen und die Mensch-Kosmos Verbindung) handelt es sich dabei um ein Muster, das immer wieder auftaucht. Ein unterdrückerisches Regime übernimmt die Macht mit der Absicht, die Menschheit zu versklaven, es gibt massenhaftes Leid und Bedrückung in der Bevölkerung, die natürliche Umgebung beginnt instabil zu werden, was das Regime dazu treibt, noch repressiver zu werden. Dieser Prozess setzt sich in einer positiven Rückkopplungsschleife fort, bis das gesamte Ding zusammenbricht. Das deutet nicht nur darauf hin, dass die Instabilität in der Umwelt soziale Unterdrückung/Bedrückung verursacht, sondern dass es sich dabei um einen dynamischen Prozess handelt, in welchem jedes Individuum in einer leidenden, bedrückten Gesellschaft sozusagen ihre 1.2 % an Einfluss auf das Rollen der Würfel ausübt und in der Masse sowie unbewusst Veränderungen in der Realität herbeiführt, die den Untergang jener Gesellschaft auslösen.

Diese Dynamik war kulturell am meisten zur Zeit der antiken chinesischen Zivilisation zugänglich, die an das ''Mandat des Himmels'' glaubte. Sie glaubten, dass ein Kaiser nur solange herrschen könne, wie er sein Volk gleich einem pflichtbewussten Elternteil behandelte, immer auf dessen Wohlergehen bedacht. Tat er das nicht, dann würde der Kosmos alle Arten von Unglück/göttergleichen Ereignissen einleiten, die seinen Griff lockern und unweigerlich zu gesellschaftlichem Chaos und seinem Sturz führen würden.

rupert sheldrake
Was den Wirkmechanismus betrifft, der das ermöglicht, hat es den Anschein, dass die Grundeinheit von Realität Information ist - welche durch Bewusstsein organisiert ist - und diese Einheit beeinflusst Materie dazu Strukturen zu erschaffen. Rupert Sheldrake spricht in seinem Buch Der Wissenschaftswahn über ''morphogenetische Felder'', welche die materielle Welt gestalten und Ideen übertragen. Dieser Effekt lässt sich am besten durch das viel propagierte ''100 Affen"-Syndrom zusammenfassen: sobald eine kritische Masse an Kreaturen eine bestimmte Fertigkeit erlernt, fällt es anderen viel leichter, sich diese Fähigkeit anzueignen und sie kann, scheinbar ''übersinnlich'', an einen nicht zu ihnen in Beziehung stehenden Stamm ähnlicher Kreaturen an einem entfernten Ort übertragen werden. Sheldrake stellt auch Beispiele wie die Synthese von Kristallen vor: wo einmal Kristalle an einem Ort synthetisiert worden sind, wird es unwillkürlich immer einfacher, sie unter denselben Bedingungen anderswo in der Welt herzustellen. Er bezeichnet dieses Phänomen als ''morphische Resonanz'', bei welcher dem ''Informationsfeld'' eine bestimmte Struktur zugeführt wird. Und je mehr an Energie und Häufigkeit in den Versuch gesteckt wird, auf jene spezielle Form zuzugreifen, desto wirkmächtiger wird das Informationsfeld und umso leichter manifestiert es sich überall in der materiellen Wirklichkeit. Mein Argument ist, dass Desillusionierung als ''morphogenetisches Feld'' existiert, in Beziehung mit anderen solcher Felder auftaucht und einem bestimmten Zweck dient.

Ich möchte nun in eine eher spirituelle Richtung gehen, die uns zu der Frage zurückbringt, weshalb Menschen depressiv sind und was dagegen zu tun ist.

Sein vs. Nicht -Sein

In alten esoterischen Traditionen, die im vergangenen Jahrhundert durch Georges Gurdjieff und Boris Mouravieff bekannt gemacht wurden, ist von der Menschheit die Rede, die für einen gewissen Zeitabschnitt auf die Erde gesetzt wurde, um einen bestimmten Entwicklungsgrad zu erreichen und sich auf eine höhere Bewusstseinsstufe zu begeben, die näher beim ''Absoluten'' (Schöpfer oder göttlichem Wesen) liegt. Diese Idee lässt sich zu etwas verdichten, das als ''Strahl der Schöpfung'' bezeichnet wird; und verschiedene Stufen von Wesen existieren an unterschiedlichen Punkten der verschiedenen ''Strahlen'', als Teil der unendlichen Ausdrucksformen des Universums. Die Tradition besagt, dass diese Wesen sich entweder eine aufsteigende Treppe hinaufbewegen und sich zu Geist, zum ''Absoluten'' hin, entwickeln oder auf einer herabführenden Treppe in Richtung Materie übergehen. Gelegentlich werden diese archetypischen Ideen als Sein und Nicht-Sein bezeichnet. Ein ausführlicher Blick auf das UFO-Phänomen und verschiedene paranormale Begegnungen wird aufzeigen, dass es Wesenheiten gibt, die sich weiter als wir auf dieser Treppe befinden, und einige scheinen sich in Richtung Sein und andere sich zum Nicht-Sein hinzubewegen. Diese Dualität kann auch in anderen, mehr oder weniger spezifischen Begrifflichkeiten wie gut vs. schlecht, Gott vs. Satan, Licht vs. Dunkelheit ausgedrückt werden.

Der Tradition zufolge ist es die voreingestellte Natur des Universums für Wesen, aufzusteigen und dem Licht zuzustreben, sich zu erheben und auf das Gedankenzentrum des Seins auszurichten. Doch berichtet sie auch von Wesen, die sich diesem Entwicklungsprozess entgegenstellen, wobei sie manchmal sogar vorübergehend Erfolg haben. In unserer alltäglichen Realität kann diese Dualität als Orientierung am Zweiten Gesetz der Thermodynamik ausgedrückt werden, wie es von Materialisten propagiert wird, oder an Gesetzen des Lebens, wie von Leuten wie Rupert Sheldrake beschrieben. Es ist offensichtlich, dass unsere Gesellschaft das Zweite Gesetz der Thermodynamik - ein Prinzip, das sich auf eine spezifische Tendenz der Materie, Hitze abzubauen, anwenden lässt, bis ein Gleichgewichtszustand erreicht ist - übernommen und es zu einem spirituellen Grundsatz erhoben hat. Dadurch hat sie sich für das Gedankenzentrum des Nicht-Seins entschieden und geht zu Materie über. Dieses Richtung des Nicht-Seins geht letztendlich davon aus, dass alles in Chaos verfällt, nichts von Bedeutung ist und alles bloß aus einem faulen Witz entsprungen ist. Daher tendiert diese Richtung dazu Zustände besser jetzt zu genießen, solange es noch geht, denn wenn man stirbt, dann ist ja alles vorbei. Die Symptome hiervon sind überall erkennbar: von der sexuellen Kommodifizierung der Menschheit, über räuberische Bankensysteme, über Religionen, die sich auf genitale Verstümmelung spezialisieren, bis hin zur grässlichen Verschmutzung von Luft, Wasser, Land und sogar der DNA. Im Allgemeinen kümmert sich niemand um irgend jemanden oder irgend etwas außer um sich selbst. Das ist keine natürliche Situation für ein Wesen, das sich zum Licht hin zu entfalten wünscht und ist überaus deprimierend.

Was kann nun also gegen Desillusionierung/Depression getan werden? Warum sind so viele Menschen diesem fürchterlichen emotionalen Zustand ausgeliefert? Ich glaube, dass diese Form von Depression die Stimme der Seele ist, die gegen entropische Prinzipien aufschreit, die auf unserem Planeten herrschen, und die sich danach sehnt, auf eine Art und Weise zu leben, die sich mehr im Einklang mit den Prinzipien des Lebens befindet. Das morphogenetische Feld des Nicht-Seins hat den Planeten umhüllt und wenn wir versuchen es zu ignorieren oder zu verdrängen, richten wir uns vielmehr auf dieses Feld aus, was unsere ureigenste Natur widersprechen könnte: das Licht zum Aufscheinen zu bringen und zu wachsen. Die fortwährend tiefe, nagende Desillusionierung mit all dem, was ''dort draußen'' vor sich geht, ist ein Wecker, der uns mitteilt, dass irgendetwas ganz, ganz falsch läuft und dass wir erwachen und dem Universum unsere Entscheidung bestätigen müssen oder mit ihm mitgeschleift werden. Wir müssen diese Desintegration nicht passiv hinnehmen, wir können uns anders entscheiden. Wir können uns dazu entschließen, unsere Energie auf eine Art zu investieren, welche das morphogenetische Feld stärkt, dass das SEIN repräsentiert.

Alles dreht sich um die Entscheidung

Sehen wir uns einige praktische Methoden an, mit denen das getan werden könnte. Stellen Sie sich vor, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden, in welchem Sie eine rote Ampel verfehlt haben und Sie seitlich ein Auto mit 97 km/h rammen werden, wobei Sie durch die Tür des Fahrers rasen und ihn auf der Stelle töten werden. Als Sie das Auto sehen, befindet es sich buchstäblich direkt vor Ihrem Gesicht und Sie haben keine Zeit zu reagieren. In diesem winzig kleinen Augenblick machen Sie eine Art Entscheidung durch. Sie können ausweichen, nach der Bremse greifen und beten, dass das Auto irgendwie zum Stehen kommt, obwohl Sie wissen, dass es zu spät ist, irgendeinen Unterschied zu machen. Oder Sie können im letzten Sekundenbruchteil die Augen schließen und so tun als ob nichts davon geschieht. In letzten Szenario schalten Sie Ihr Bewusstsein effektiv ab und alles verläuft in der Weise, wie es die materialistische Wissenschaft sagt. Sie krachen durch die Tür und töten den Fahrer sofort. Sie können dann diese Zeitachse ausdehnen, um einige zukünftige Ereignisse als Resultat davon mit einzubinden: seine Ehefrau verfällt in suizidale Depression und wendet sich dem Alkohol zu, wobei sie ihre kleinen Kinder vernachlässigt, die dann in irgendeiner Form von staatlicher Obhut landen. Diese Kinder enden auf der Straße und sterben irgendwann in einem schlimmen Drogendeal. Die Entropie des Systems nimmt zu, und es war alles vorbestimmt, nicht wahr?

Was geschieht aber, wenn Sie aktiv eine Absicht aussenden, das Auto anzuhalten, anstatt zu versuchen, in einer subjektiven Illusion zu verschwinden, selbst wenn die Situation eigentlich hoffnungslos erscheint? Sie beschwören jene mysteriöse Wirkung herauf, die in den Psychokinese-Experimenten demonstriert wurden und der Zusammenstoß tritt 0.03 Sekunden später ein als es ansonsten der Fall gewesen wäre, was es dem Auto erlaubt, sich ein paar Fuß weiterzubewegen. Diese Menge an Zeit ist im Wesentlichen für niemanden wahrnehmbar, und an der Oberfläche scheint es derselbe Unfall zu sein. In diesem Fall ist der Großteil der Wucht des Aufpralls hinter dem Fahrer gebündelt und er überlebt. Er wird schwerverletzt in eine Klinik geflogen, wo er sich Operationen unterziehen muss, doch schließlich erholt er sich und eine alternative Zeitachse wird geschaffen, wo er noch immer ein Vater für seine Kinder sein kann. Eines seiner Kinder wird ein lokaler Künstler, der Menschen durch seine Arbeit inspiriert und einigen Leuten in der Kommune ein kreatives Ventil bietet. In der Folge tritt der Drogendeal, der ihn in Zeitplan A tötet, auf Zeitachse B niemals auf. Natürlich ist das ein sehr vereinfachtes Beispiel. Man kann erkennen, dass die möglichen Zeitlinien, die aus einem einzelnen Ereignis erschaffen worden sind, über einen Zeitabschnitt hinweg rasant zur Unendlichkeit hin streben. Doch der Punkt ist: wir reden hier von Durchschnittsmenschen, die mit gewöhnlichen Problemen umgehen und einen gewaltigen Unterschied in ihren persönlichen Realitäten ausmachen können - dank den sich verstärkenden und allmählich ausbreitenden Auswirkungen, die scheinbar aus belanglosen Entscheidungen entspringen.

Ein Netzwerk und ein Ziel
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Zurück zum Gesamtbild: Was kann man gegen die alptraumhafte Realität unternehmen, die gleich einem dunklen, bleischweren Mantel um uns liegt und zur Depression führt? In der Praxis ist unser winziger Einfluss zu unbedeutend, um irgendeinen spürbaren Effekt auf ein System von der Größe unseres Planeten zu haben. Und hier kommt das Konzept eines Ziels und eines Netzwerks ins Spiel. Wenn Sie Ihre Wirklichkeit verändern möchten, müssen Sie sich mit dem identifizieren, was Sie erreichen wollen, und herausfinden, welche Einflüsse und Merkmale Ihrer Realität Sie diesem Ziel näher- und welche Sie davon abbringen können. Die Einflüsse, die Sie von Ihrem Ziel entfernen, müssen eliminiert werden. Der nächste Schritt besteht darin, eine Gruppe von Menschen zu finden, die Ihr Ziel teilt. Mehr Menschen in einem co-linearen Verhältnis zu Ihnen fügen Ihren Bemühungen konstruktive Einflüsse hinzu und erhöhen das Ausmaß dieser Anstrengungen. Das Netzwerk bieten Ihnen auch Sichtweisen, wenn Sie Entscheidungen treffen müssen (welche immer so getroffen werden sollten, das sie ihrem Ziel förderlich ist), die insgesamt gesehen eine ziemlich objektive Einschätzung darüber darstellt, ob ihr Plan realistisch, förderlich etc. ist.

Ein Netzwerk, das einem objektiven Verständnis von der Wirklichkeit zustrebt, kann fundierte, auf Wissen begründete Entscheidungen fällen, welche wahrscheinlich zur größtmöglichen Manifestation des Ziels führen. Durch diesen Prozess erlangt man das Vermögen, bewusste Entscheidungen zu fällen, die durch Wissen informiert sind, und man erhält die Fähigkeit zu wählen, wie man sich mit der Realität auseinandersetzt. Ein Netzwerk löst die 4 großen Probleme von Depression: es gibt einem Hoffnung, Sinn, Menschen zum Reden und möglicherweise auch eine Zukunft, sofern man die anfängliche Herausforderung, die richtigen Menschen zu finden und sich selbst einzubringen, meistert.

Gurdjieff pflegte in seinen Lehren zu sagen, dass 200 bewusste Wesen, die ein Ziel teilen, die Welt verändern können. Könnte es also sein, das die sich allmählich ausbreitenden Auswirkungen eines solchen Netzwerks, der eigentliche Grund ist, wovor die psychopathische Elite dieses Planeten Angst hat, und weshalb sie so fieberhaft eine Realität zu erschaffen versucht, die so dunkel ist, dass sie uns zwingt, unseren Willen, unsere Fähigkeit zu wählen, aufzugeben? Mit einem derart laut klingenden Wecker der Desillusionierung besteht die einzige Möglichkeit, mit der diese Elite ihre Macht behalten können darin, uns mit ihrer nihilistischen Disharmonie zu betäuben. Die Fähigkeit zu wählen ist die größte aller Superkräfte und sollte nicht vergessen werden. Auch wenn es den Anschein hat, dass die Erde ''im Stich gelassen'' worden ist, deutet ein Studium der esoterischen Wissenschaft stark darauf hin, dass ein Weg zurück immer für jene bereitet steht, die sich dazu entschließen, mit dem Sein in Einklang zu treten und dabei Vertrauen in den Prozess zu haben. Wenn es jemals eine richtige Zeit für eine Mission, ein Anliegen, eine große Schlacht oder ein bestimmendes Ziel für die Menschheit in einer Epoche des Übergangs gegeben hat, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit, die Zeit in der wir gerade leben. Es ist wirklich die einzige Chance, die Sie haben. Nehmen Sie sie wahr.