Am 2. August titelte die britische Zeitung Sunday Express: »SAS verkleiden sich als ISIS-Kämpfer in Undercover-Krieg gegen Dschihadisten.« »Mehr als 120 Mitglieder des Eliteregiments halten sich gegenwärtig in dem kriegsgeschüttelten Land auf«, verdeckt »in Schwarz gekleidet und ISIS-Fahnen wehend«; im Rahmen der sogenannten Operation Shader - sie attackieren syrische Ziele unter dem Vorwand des Kampfes gegen ISIS.


Kommentar: Es ist ein Vorwand um Assad zu stürzen und das Land ins Chaos zu stürzen.


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Möglicherweise operieren verdeckt auch US-amerikanische Sondereinsatzkräfte und CIA-Elemente in derselben Weise. Während Obamas Libyen-Krieg schickte England mehrere Hundert Fallschirmjäger der Special Forces Support Group (SFSG) - abkommandiert von SAS (Special Air Service) und SBS (Special Boat Service).


Rund 800 Royal Marines und 4000 US-Soldaten aus ähnlichen Einheiten standen einsatzbereit, im Befehlsfall kurzfristig einzugreifen. Zwei Wochen vor dieser neuen Enthüllung war bekannt geworden, dass Premierminister David Cameron im letzten Jahr den Einsatz britischer Kampfflugzeuge an der Seite von US-Flugzeugen bei der Bombardierung Syriens genehmigte, obwohl das Parlament genau dies im August 2013 abgelehnt hatte.

Die derzeitige verdeckte Bodenoperation steht zumindest teilweise unter US-Kommando - sogenannte »Smash«- [»Zerschmetter«-] Einheiten sind mit Kleinlastern unterwegs, von denen sie Drohnen starten können, die das Terrain nach Angriffszielen abtasten.

Mehr als 250 britische (und vermutlich US-amerikanische) Spezialisten seien zur Unterstützung der Kommunikation beteiligt, berichtet der Sunday Express. Englands Verteidigungsminister Michael Fallon sagte: »Unsere Aktionen und Überwachungsmöglichkeiten verschaffen anderen Ländern den Freiraum, in Syrien anzugreifen

Britische SAS-Kämpfer halten sich in Saudi-Arabien auf, wo sie gemeinsam mit US-Kämpfern Terroristen für den Kampf gegen Assad ausbilden - ebenso wie in der Türkei, in Jordanien, Katar und vielleicht Israel.

Amerikanische und britische Beteuerungen, man bilde »gemäßigte« Rebellen aus, wirken wie ein Deckmantel für eine direkte Zusammenarbeit mit ISIS-Terroristen - ausgebildet, bewaffnet, für den Kampf gegen Assad über die Grenze nach Syrien geschleust, und jetzt mit angloamerikanischer und kanadischer Luftunterstützung und verdeckten Boden-Kommandos.

Der Express zitierte den britischen Ex-Armeegeneral David Richards mit den Worten, im Rahmen von britischen Operationen in Syrien »werden Panzer rollen«. Ein weiterer Artikel warf die Frage auf, ob US-Luftangriffe ISIS-Terroristen verteidigten, die als US-Fußsoldaten gegen Assad fungierten.

Ein Bericht des Wall Street Journal klingt wie das Vorspiel zu einem Libyen 2.0, wenn fälschlich behauptet wird, Obama habe Luftschläge gegen syrische Truppen genehmigt, wenn sie (nicht existierende) von den USA unterstützte »gemäßigte« Rebellen angriffen.

Derweil berichteten türkische Medien, laut Präsident Recep Tayyip Erdoğan sei Putin gegenüber Assad schwächer geworden. Möglicherweise habe er »aufgegeben«. Obama äußerte sich »ermutigt darüber, dass Putin ihn (Ende Juni) angerufen und das Gespräch über Syrien initiiert habe«.

Ich glaube, sie haben den Eindruck, das Assad-Regime verliere die Kontrolle über immer größere Gebiete in Syrien, eine Übernahme (der Dschihadisten) oder die Niederlage des syrischen Regimes stehe nicht unmittelbar bevor, werde aber von Tag zu Tag bedrohlicher. Das gebe die Gelegenheit, ernsthaft mit ihnen zu reden.

Putins Sprecher Dmitri Peskow sagte, beide Staatslenker hätten über die Terrorbekämpfung gesprochen - insbesondere gegen den Islamischen Staat. »Die russische Sicht ist bekannt«, erklärte er. »Sie wurde durch Putin während des Gesprächs mit Obama noch einmal betont.« Sie ist unverändert.

Putin ist gegen eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder. Er unterstützt das souveräne Recht der Syrer und anderer Völker, ihre eigene Führung und ihre eigenen Gesetzgeber zu wählen. Putin-Assistent Juri Uschakow: »Die derzeitige Führung Syriens zählt zu den realen und effektiven Kräften gegen den Islamischen Staat.« Für eine abnehmende Unterstützung Assads durch Russland gibt es keine Anzeichen.