© dpaGeplante Flüchtlingsunterkunft in Leipzig nach Brandanschlag, mit fremdenfeindlicher Schmiererei
In Leipzig haben vermummte Täter eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Brand gesteckt. Durch das schnelle Handeln eines Zeugen, könnte ein größerer Schaden verhindert werden.Ein vermummter Täter hat in Leipzig einen Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft verübt. Nach Polizeiangaben warf der Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch einen Brandsatz durch ein offenes Fenster. Ein Zeuge informierte sofort die Feuerwehr. Dadurch sei größerer Schaden am Gebäude verhindert worden, teilte das Operative Abwehrzentrum der Polizei (OAZ) mit. Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker verurteilten den Anschlag scharf. Am Mittwoch sollten 56 Flüchtlinge in das renovierte Wohnhaus einziehen.
Eine Spur zum Täter gebe es zunächst nicht, sagte eine OAZ-Sprecherin. Auch woraus der Brandsatz bestand, war unklar. Das Feuer habe sich zum Glück nur auf eine Matratze beschränkt. Zudem wurde das Zimmer verrußt. Die Polizei sicherte am Mittwoch Spuren in dem Haus. Unbewohnbar wurde es durch den Anschlag nicht.
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) erklärte, dass Flüchtlinge in das Gebäude einziehen werden, sobald der Schaden behoben sei.
„Wir haben es hier mit einem feigen Anschlag zu tun von Menschen, die keine Menschlichkeit kennen. Die ihren dumpfen Hass an Menschen auslassen, die bei uns Schutz suchen und einfach nur leben wollen“, erklärte Jung.
Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) nannte den Brandanschlag beschämend. Leipziger SPD-Politiker erklärten gemeinsam: „Dass ein solcher Vorfall in Leipzig passiert, beschämt uns sehr und zeigt: Auch unsere Stadt ist nicht immun gegen rechtsextreme Gewalttaten.“ (
dpa)
Kommentar: Dies ist ein
weiterer Fall von Aggression, der sich gegen Flüchtlinge und Asylbewerber richtet - u.a. dank politischer Stimmungsmache durch Bewegungen wie
Pegida. Diese Menschen werden nicht umsonst als "Flüchtlinge" bezeichnet: es sind Menschen, die vor der Gewalt in ihrem Land
geflohen sind.
Statistiken zufolge kommen mit Abstand die meisten von ihnen derzeit aus Syrien - einem der Hauptschauplätze, an denen sich
(die US-gestützte) ISIS/ISIL seit mehr als einem Jahr in Gewaltorgien austobt. Mal abgesehen von den
bürgerkriegsähnlichen Zuständen, die das Land schon seit über vier Jahren zerrütten und den perfekten Boden für ISIS geschaffen haben.
Westlich-imperialistische Machtinteressen spielen unverkennbar die Hauptrolle - nicht nur in Syrien, sondern auch in anderen Herkunftsländern der Flüchtlinge. Diese Menschen stehen buchstäblich mit dem Rücken zur Wand: sie können nicht einfach so in das Chaos zurück, dem sie gerade entkommen sind - denn verständlicherweise wollen sie leben.
Die Aggression richtet sich hier also ganz klar in destruktiver Form (Gewalt) gegen die Falschen, anstatt
in konstruktiver Form gegen die Verursacher. Wie wäre es stattdessen damit, das "Nein" gegen Flüchtlinge (wie in der Schmiererei) mit einem
großflächigen NEIN zu ersetzen - gegen das Tun unserer
Machthaber und Kriegstreiber, sowie gegen deren Manipulationsspielchen?
Kommentar: Dies ist ein weiterer Fall von Aggression, der sich gegen Flüchtlinge und Asylbewerber richtet - u.a. dank politischer Stimmungsmache durch Bewegungen wie Pegida. Diese Menschen werden nicht umsonst als "Flüchtlinge" bezeichnet: es sind Menschen, die vor der Gewalt in ihrem Land geflohen sind. Statistiken zufolge kommen mit Abstand die meisten von ihnen derzeit aus Syrien - einem der Hauptschauplätze, an denen sich (die US-gestützte) ISIS/ISIL seit mehr als einem Jahr in Gewaltorgien austobt. Mal abgesehen von den bürgerkriegsähnlichen Zuständen, die das Land schon seit über vier Jahren zerrütten und den perfekten Boden für ISIS geschaffen haben. Westlich-imperialistische Machtinteressen spielen unverkennbar die Hauptrolle - nicht nur in Syrien, sondern auch in anderen Herkunftsländern der Flüchtlinge. Diese Menschen stehen buchstäblich mit dem Rücken zur Wand: sie können nicht einfach so in das Chaos zurück, dem sie gerade entkommen sind - denn verständlicherweise wollen sie leben.
Die Aggression richtet sich hier also ganz klar in destruktiver Form (Gewalt) gegen die Falschen, anstatt in konstruktiver Form gegen die Verursacher. Wie wäre es stattdessen damit, das "Nein" gegen Flüchtlinge (wie in der Schmiererei) mit einem großflächigen NEIN zu ersetzen - gegen das Tun unserer Machthaber und Kriegstreiber, sowie gegen deren Manipulationsspielchen?