In Norwegen machen gerade zahlreiche Meldungen Schlagzeilen, die über eigenartige Niederschläge von Würmern berichten, die vergangenes Wochenende vom Himmel fielen.

Regenwürmer
© Thinkstock
Geheimnisvolle »Tierregen« verblüffen und erschrecken bereits seit Hunderten von Jahren regelmäßig die Menschen auf der ganzen Welt. Die Vielfalt ist dabei sehr beachtlich, denn mal sind es Fische, mal Frösche, dann wieder Insekten oder andere Viecher, die scheinbar wie aus dem Nichts vom Himmel fallen. Jetzt hat das Phänomen auch Norwegen erfasst und in den höheren Bergregionen fielen unzählige Massen an Regenwürmern auf die Erde. Überall lagen die Tiere auf den schneebedeckten Böden und Berghängen der Region herum, wo sich normalerweise nur Skifahrer tummeln. „Ich sah Abertausende von Regenwürmern auf der Schneeoberfläche. Als ich sie auf dem Schnee liegen sah, schienen sie tot zu sein aber als ich sie dann in meiner Hand hielt, bemerkte ich, dass sie noch am Leben waren", sagt der Biologielehrer Karstein Erstad, der in der Nähe der Berge einen Ausflug machte.

Die Wissenschaftler vermuten, dass bei diesen seit Jahrhunderten dokumentierten Fällen von Tierregen die Tiere durch starke Winde oder Stürme an Gewässern oder an Land in die obere Atmosphäre gehoben und über weite Strecken transportiert werden, bevor sie dann wieder auf die Erde stürzen. Diese Erklärung ist aber sehr hypothetisch, da das Phänomen weder jemals beobachtet, noch wissenschaftlich überprüft wurde. Zudem geschahen diese Tierregen auch schon bei schönstem Sonnenwetter und in Abwesenheit von starken Winden oder Wasserhosen.