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Schachmatt. Putin überlistet die amerikanischen Kriegstreiber
Womöglich haben Sie während der letzten paar Jahre die zunehmende Anzahl an Beweisen bemerkt, die stark vermuten lassen, dass die U.S. Regierung und ihre europäischen "Verbündeten" es mit der Vernichtung von "ISIS" nicht sonderlich ernst meinen.

Der erste Hinweis kam Anfang des letzten Jahres, als jihadistische Söldner große Teile Iraks und Syriens eingenommen hatten und der Westen nichts tat außer kollektiv die Hände in den Schoß zu legen, "Beunruhigung" zu heucheln, und sich dann entschloss, die Kampfkraft der ach so wunderbaren "Rebellen" zu stärken.

Der zweite Hinweis kam dieses Jahr, als die USA und ihre Partner begannen, stückchenweise Luftangriffe gegen "ISIS" zu fliegen, was diese Kopfabhacker scheinbar nur noch zu mehr Erfolgen angespornt hat.

Der dritte Hinweis kam mit den Berichten, dass Waffenlieferungen an "syrische Rebellen" "versehentlich" diesen Kopfabhackern in die Hände fielen.

Die letzte Bestätigung, dass westliche Politiker und Militärs "ISIS" faktisch als "ihre Jungs" ansehen, kam in den letzten Wochen, als das Pentagon auf die Nachricht reagierte, Moskau sei im Begriff eine Luftwaffenbasis im Westen Syriens zu errichten, von der alle fremden Streitkräfte, welche in dem seit vierJahren andauernden Versuch, die syrische Regierung zu stürzen, angegriffen werden sollten.

Scheinbar war Putins Rede bei der UN vor vier Tagen das Signal (welches offensichtlich vom Pentagon übersehen wurde, vielleicht weil es in klarer und ehrlicher Sprache verpackt war), dass Russland jetzt "ernst macht" mit seinem Vorhaben, den Sturz Assadss zu verhindern, die Zivilbevölkerung Syriens gegen ISIS zu schützen und nebenbei die "Flüchtlingskrise" in Europa zu lösen.

Am gleichen Tag als Putin vor der UN redete, enthüllte die russische Regierung, dass der Irak sich dazu entschieden hat, ein Abkommen mit Syrien, dem Iran und Russland über das Teilen von Geheimdienst Informationen zu schließen, als Teil der Mission, ISIS aus den Annalen der Geschichte zu tilgen. Sie errichteten sogar eine Zentrale mitten in Bagdad, um die Informationsteilung zu erleichtern und luden andere interessierte Nationen dazu ein, sich den Anti-Terror-Bemühungen in Syrien anzuschließen.

Am 30.09. stimmte das russische Parlament einstimmig einem russischen Militäreinsatz in Syrien zu, mit einer Geschwindigkeit, die vermuten lässt, dass dies bereits eine vorher beschlossene Sache war. Die Entscheidung wurde durch die Duma auf der Basis abgesegnet, dass Syrien das russische Militär im Kampf gegen die Terroristen um Hilfe gebeten hat, mit der Begründung, das die ISIS Terroristen und die ca. 2.000 russischen Nationalisten, die sich der ISIS in Syrien angeschlossen haben, "dort besiegt werden müssen und es ihnen nicht erlaubt werden soll, mit ihrer Kampferfahrung und der auf dem Schlachtfeld angenommenen Ideologie in ihre Heimatländer (z.B. Russland) zurück zu kehren." Das russische Eingreifen in Syrien steht somit in Übereinstimmung mit dem internationalen Völkerrecht, welches schon lange von der "internationalen Gemeinschaft", bestehend aus Washington, London und ein paar EU Ländern, als altertümliche Gesetzgebung mit Füßen getreten wird.

Falls irgendjemand jetzt noch Zweifel hegt, erklärte der russische Außenminister Lavrov am gleichen Tag beim UN Sicherheitsrat, dass "ISIS" "Elemente von Massenvernichtungswaffen" besäße, eine Einschätzung die deutlich plausibler ist als die Behauptungen der USA im Jahr 2003, dass Saddam Hussein im Besitz von Massenvernichtungswaffen sei.

Mit einer Einheitlichkeit in Worten und Taten, welche die westlichen Regierungen als die Lügner enttarnt die sie sind, hat das russische Militär vorgestern damit begonnen, Luftschläge gegen jihadistische Ziele in Syrien zu fliegen:
"In Übereinstimmung mit dem Oberkommandierenden der russischen Streitkräfte, Wladimir Putin, haben Flugzeuge der Russischen Luftwaffe damit begonnen, chirurgische Luftangriffe gegen identifizierte Bodenziele der Terrorgruppe ISIL in der syrisch-rabischen Republik auszuführen."
Nach allem was man jetzt so hört, wurde das Pentagon von diesem Vorgehen kalt und mit heruntergelassenen Hosen erwischt, was nicht verwunderlich ist, bedenkt man, dass so viele Angestellte dieser Institution ihre Zeit damit verbringen, Kinderpornos auf ihren Computern anzuschauen.

Vor drei Tagen teilte der stellvertretende
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'Russland hat WAS gemacht?!' - Vize-Verteidigungsminister Bob Work
Verteidigungsminister Bob Work dem Senat des Armed Services Committee mit, dass er von der Entscheidung des Irakischen Joint Operations Command, Geheimdienstdaten mit Syrien, dem Iran und Russland, in dem Bemühen Aktionen gegen den islamischen Staat zu koordinieren, "überrascht" worden sei. Das Pentagon hat damit nun ein zweifaches Problem: 1) Dadurch, dass der Irak, Syrien, Iran und Russland ihre Ressourcen vereinen um "ISIS" zu besiegen, wird die USA und die NATO nachdrücklich von der Bildfläche verdrängt. 2) Das Pentagon hat in seiner Überheblichkeit geglaubt, die irakische Regierung ausreichend "unter Kontrolle" zu haben um mit ihnen sensible Geheimdienstinformationen über Aktivitäten der US Streitkräfte (und auch deren Verbündeten) zu teilen. Es besteht die Gefahr, dass diese Geheimdienstinformationen nun den Russen zugänglich gemacht werden, was ihnen eine bessere Zielauswahl auf die US-amerikanischen und Saudi-arabischen Stellvertreter-Kräfte in Syrien und sogar im Irak ermöglichen würde.

Die nächste Überraschung kam am vorgestrigen Morgen, als Russland den USA faktisch eine Stunde Zeit einräumte um Syrien zu verlassen:
"Ein russischer Beamter informierte die Angestellten der US Botschaft in Bagdad heute Morgen, dass russische Militärflugzeuge heute damit beginnen würden, Anti-ISIL Missionen über Syrien zu fliegen"

Der Sprecher des US Außenministeriums John Kirby sagte: "Er forderte, dass US Luftstreitkräfte den syrischen Luftraum während der Missionen meiden sollen."
Ungeachtet der Tatsache, dass Russland, Iran und Syrien terroristische Gruppen in Syrien anvisieren, sagte der Stellvertreter Work: "Selbstverständlich werden wir weder mit Syrien, noch mit den Russen oder dem Iran Geheimdienstinformationen teilen, deshalb versuchen wir derzeit herauszufinden was genau der Irak gesagt hat."

Als weiterer Beweis dafür, dass die Dinge für das Pentagon ein wenig "schief gelaufen" sind, ist, dass, laut eines leitenden Beamten des US Verteidigungsministeriums, die Vize-Verteidigungsministerin für Russland, Ukraine und Eurasien, Evelyn Farkas, gefeuert wurde zurückgetreten ist und ihren Posten Ende Oktober verlassen wird. Frau Farkas Verantwortung umfasste die Handhabung Russlands in Bezug auf Syrien und die Ukraine. Uups.

Durch vorsichtiges Abwägen der Art der Militärhilfe für Syrien, hat Russland faktisch eine Flugverbotszone für NATO Kampfflugzeuge über großen Teilen Syriens errichtet, außer für die Piloten die gerne im Kreuzfeuer stehen und das Risiko, vom Himmel geholt zu werden, eingehen wollen.

Es ist fast sicher, dass das russische Luftabwehr-Raketensystem S-300 jetzt in Syrien operiert. Da "ISIS" keine Luftwaffe hat, ist dieses System eindeutig dazu gedacht, die syrische Armee gegen NATO Bombardierungen zu schützen. Das ist womöglich einer der Gründe warum die Angriffe des Westens gegen "ISIS" so ineffektiv waren. Es ist also nicht so, dass Russland oder Syrien jemals den Westen davon abhalten wollten Bomben auf "ISIS" zu werfen; sie wollten die NATO nur davon abhalten, Angriffe auf "ISIS" als Ausrede für Angriffe auf das syrische Militär zu benutzen.
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Russisches S300 Raketensystem. Beschütz jetzt syrische Menschen vor NATO Bomben.

Mit der kürzlich ausgebauten russischen Luftwaffenbasis in Latakia und den dort stationierten Flugzeugen kann die russische Luftwaffe nun die US Verbündeten (ISIS) ins Ziel nehmen und die Geschichte dieser jüngsten Monstrosität, die von den Psychopathen in Washington und ihren frauenfeindlichen, Kopf-abhackenden "königlichen" Freunden aus dem Golf geschaffenen wurde, beenden.

Allerdings gibt es zu dieser Entwicklung auch eine Schattenseite: Europa sieht sich bereits mit einem großen Zustrom syrischer Flüchtlinge konfrontiert. Es ist wirklich "unverantwortlich" von Russland, das Risiko einzugehen, weitere 30.000 "ISIS" Jihadisten diesem Strom unweigerlich hinzuzufügen, welche, während ich hier spreche, sich hektisch ihre Terroristenbärte abrasieren und sich, in der Hoffnung auf eine "sichere Passage" nach Deutschland in Richtung Türkei absetzen.