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Ist Ihnen aufgefallen, wie das Thema Syrien und Russland, wie auf Kommando, plötzlich aus den Schlagzeilen verschwunden zu sein scheint und nur noch in Nebensätzen erwähnt wird? Einen Tag lang gab es Empörung an allen Ecken, dann, plötzlich nichts mehr. Stattdessen regiert nun das Thema Flüchtlinge auf den Titelseiten. Da es dazu keinen wirklich offensichtlichen Anlass zu geben scheint, ist zu vermuten, dass unsere Medien tatsächlich durch Putin eiskalt erwischt wurden und nach dem verwirrten Aufschrei erst mal ein anderes Thema für die Schadensbegrenzung herhalten muss, bis man sich beraten hat, wie es medial-propagandistisch weiter gehen soll. Wir warten ab.

Nun müssen also die Flüchtlinge herhalten. Der allgemeine Tenor scheint indessen klar: "Ja, wir müssen etwas tun, aber es gibt Grenzen", dazu subtil beigemischt sind Hinweise, dass "nicht alle Flüchtlinge so nett sind, wie wir es gerne hätten". Unser Bundesgauckler schwört uns schon mal auf schwere Zeiten ein.

Da es derzeit so viele Berichte und Meinungen über die andauernde Flüchtlingskrise gibt und die Medien sich geradezu überschlagen mit "gut gemeinten" Vorschlägen, bis hin zu offener Hetze, haben wir für Sie eine kurze Zusammenfassung erstellt, die die derzeit wichtigsten Meldungen rund um das Thema Flüchtlinge beinhalten:

Verletzter bei Schlägerei unter Flüchtlingen:
Bei Auseinandersetzungen unter Flüchtlingen am frühen Freitagmorgen im Benjamin-Franklin-Village in Mannheim gab es einen Verletzten. Kurz nach Mitternacht waren ein tunisischer und ein gambischer Flüchtling aus bislang unbekannten Gründen in Streit geraten.

Quelle: SWR
Polizei verhindert Massenschlägerei:
Zwei rivalisierende Flüchtlingsgruppen haben sich am Donnerstagabend in der Landeserstaufnahmestelle in Ellwangen mit Steinen beworfen. Dabei wurden fünf Asylbewerber und ein Polizist verletzt. Die Polizei konnte eine Massenschlägerei zwischen den Flüchtlingen verhindern.

Quelle: Stuttgarter-Zeitung
CDU-Politikerin als "Nazischlampe" beschimpft: Morddrohungen wegen Flüchtlingserfahrung auf Facebook:
Eine Immobilienmaklerin in Bad Kreuznach erlebt den Wert einer Frau in den Augen syrischer Flüchtlinge. Als sie ihr Erlebnis auf Facebook schildert, erhält sie mehrere Morddrohungen.

Quelle: epochtimes
Merkel findet erstmals klare Worte: Nicht alle Flüchtlinge bleiben in Deutschland:
CSU und SPD fordern von Kanzlerin Angela Merkel eine klare Ansage: Dass nämlich Deutschlands Kräfte in der Flüchtlingskrise begrenzt sind. Jetzt spricht Merkel Klartext und sagt: Wer in Deutschland nur mehr Geld verdienen will, der hat keine Chance, dauerhaft hier zu bleiben.

Quelle: Focus
Söder stellt das Grundrecht auf Asyl in Frage: "Wir können nicht die ganze Welt retten":
Das zweite Sommermädchen ist vorbei: Noch vor wenigen Wochen feierte die Welt Deutschland für seine warmherzige Begrüßung der vielen Flüchtlinge, für seine Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit. Doch die Bilder von den deutschen Bahnhöfen sind verblasst.

Quelle: Huffingtonpost
Flüchtlingskrise in Deutschland: Folgt dem „Sommermärchen“ die Katerstimmung?:
In Deutschland kippt offenbar die Stimmung hinsichtlich der Flüchtlingskrise. Dies meldete am Donnerstag die ARD auf Grundlage einer Umfrage, nach der erstmals eine Mehrheit in Deutschland Angst vor zu vielen Flüchtlingen hat. Gleichzeitig häufen sich die Stimmen aus der Politik, die mahnen, dass das Aufnahmesystem an seine Grenzen stößt.

Quelle: RTDeutsch
"Unser Herz ist weit. Unsere Möglichkeiten sind endlich":
Deutschland feiert 25 Jahre Einheit. Doch die größere Aufgabe kommt erst noch, sagt Bundespräsident Joachim Gauck - die Integration der Flüchtlinge. Auch von ihnen fordert er dabei eine Anstrengung und mahnt: "Unsere Werte stehen nicht zur Disposition."

Quelle: Spiegel
Diese Lügen kursieren über Flüchtlinge:
Die Hilfe der Menschen für die Flüchtlinge ist oft überwältigend. Doch vor allem im Internet zeigt sich die hässliche Seite. Es kursieren zahllose Lügen über Vergewaltigungen, IS-Kämpfer oder Müllberge, die alle mit Flüchtlingen in Verbindung gebracht werden. Wir haben einige dreiste Beispiele gesammelt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
"Nun soll zusammenwachsen, was nicht zusammengehörte":
Joachim Gauck würdigt die Wiedervereinigung vor 25 Jahren als Vorbild für die Bewältigung der Flüchtlingskrise. Vor Deutschland liege jetzt eine Aufgabe, die noch Generationen beschäftigen werde.

Quelle: Welt
Gute Nacht, Deutschland! Oder: Es geht immer noch schlimmer ...:
Im Weltnetz läuft gerade eine Petition, die die Absetzung der deutschen Bundeskanzlerin fordert. Offenbar wachen die (ersten) Deutschen langsam auf und begreifen, dass sie von derjenigen, die geschworen hat, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, in Wirklichkeit verraten und verkauft werden. Aber ehrlich: Wundert das einen wachen Geist?

Quelle: Kopp Verlag
Gauck: Integration der Flüchtlinge schwieriger als deutsche Einheit:
Bundespräsident Joachim Gauck hält die Integration hunderttausender Flüchtlinge für eine größere Aufgabe als die deutsche Wiedervereinigung. Denn jetzt solle „zusammenwachsen, was bisher nicht zusammengehörte“

Quelle: FAZ
Vom Flüchtlingslager auf die Schulbank:
Flüchtlingskinder ohne Deutschkenntnisse, Teenager ohne Begleitung: Wie bereiten sich die Schulen auf minderjährige Asylsuchende vor? Die Beispiele Bern und Zürich.

Quelle: Tagesanzeiger
"Wir Deutschen können Freiheit":
Die Integration von Flüchtlingen ist für Deutschland nach Ansicht von Bundespräsident Joachim Gauck eine ähnlich große Herausforderung wie die deutsche Einheit. Auch die Vereinigung von Ost- und Westdeutschland sei eine Aufgabe für Generationen, sagte Gauck in seiner Rede beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit. Die friedliche Wiedervereinigung habe gezeigt: "Wir Deutschen können Freiheit."

Quelle: Süddeutsche
100 Flüchtlinge stürmen den Eurotunnel:
Sicherheitskräfte sprechen von einer "koordinierten Aktion": Mehr als 100 Flüchtlinge haben in der Nacht den Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien gestürmt. Der Verkehr musste für viele Stunden eingestellt werden.

Quelle: Stern
Flüchtlinge schlafen auf der Couch:
Täglich erreichen Flüchtlinge Berlin. Während einige von ihnen in Notunterkünften unterkommen, verschwinden viele in der Obdachlosigkeit. Eine kleine Aktivistengruppe kümmert sich in Berlin um diejenigen, die in den Statistiken nicht vorkommen.

Quelle: n-tv
Rückblickend bleibt fest zu halten, wie die Stimmung in den Medien langsam die Richtung wechselt und bereits Anzeichen zu erkennen sind, was die neue Zielrichtung sein wird. Im Moment sieht es danach aus, als bereite man sich auf eine Konfrontation vor, die, wie immer, dem alt bekannten "Teile und Herrsche" entspricht.

Es sollte an dieser Stelle nicht vergessen werden, dass der überwiegende Anteil der Flüchtlinge Menschen sind, die durch Krieg und Vertreibung auf der Suche nach einem besseren Leben sind. Durch Kriege, die der Westen angezettelt hat und die Zahl derer, die nach Deutschland wollen, ist im Vergleich zum wahren Ausmaß eher klein:
  • Weltweit 45 Millionen Flüchtlinge: Davon 46% Kinder und Jugendliche
Auch sollten wir vermeiden, uns in das Thema "guter Flüchtling, böser Flüchtling" hineinziehen zu lassen, denn:
  • Kommentar zu Flüchtlingen: Gegen die Ursachen von Flucht anstatt gegen Flüchtlinge angehen!
Die Zukunft wird zeigen, ob wir hier die Anfänge eines neuen Holocausts sehen, diesmal gegen die Muslime.