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© MDR/Harry HärtelAnkunft des Winters in Sachsen
In weiten Teilen Deutschlands ist bis ins Tiefland Schnee gefallen. Die Niederschläge in der Nacht zum Mittwoch sorgten im Thüringer Wald, im Oberen Vogtland und im Westerzgebirge in Sachsen für eine geschlossene Schneedecke. Vielerorts lag die Schneefallgrenze auch unter 300 Metern. So zeigten sich z.B. Erfurt und Weimar zwischenzeitzlich in weiß. In Leipzig und Chemnitz gab es bis zum Mittag Schnee und Schneeregen. Laut Deutschem Wetterdienst ist Schnee im Flachland Mitte Oktober eher ungewöhnlich. Die Metereologen sagten aber von vornherein, dass die weiße Pracht lange vorhält. Die Temperaturen stiegen wieder leicht.

Langer Stau auf A72 in Sachsen

Wie jedes Jahr wurden wieder viele Autofahrer vom Wintereinbruch überrascht. In Sachsen registrierte die Polizei am Mittwochmorgen zahlreiche Unfälle. Besonders betroffen war die A72 in Richtung Hof. Dort staute sich der Verkehr zwischen Zwickau und Plauen rund 30 Kilometer lang. Laut Polizei sind viele Fahrzeuge noch nicht mit Winterreifen ausgerüstet. Die Deutsche Bahn meldete auf der Strecke Zwickau-Werdau Störungen durch einen umgestürzten Baum. Bei der Vogtlandbahn gab es mehrere Streckensperrungen. Die Erzgebirgsbahn meldete ebenfalls Verspätungen, etwa auf Route von Zwickau nach Johanngeorgenstadt. Auch Busse hatten Probleme.

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© MDR/Daniela DufftVerschneite Bäume im Thüringer Wald
Thüringer Wald in Weiß

In Thüringen schneite es im Thüringer Wald am stärksten. Nach Angaben des Schneetelefons des Regionalverbundes lagen in Schmiedefeld am Rennsteig zwei bis fünf Zentimeter Schnee. Doch auch tiefere Lagen wie die Region Erfurt waren weitgehend weiß bedeckt. Autofahrer hatten mit Schneematsch zu kämpfen. Vor allem in den Bergregionen werden im Tagesverlauf noch weitere Schneefälle erwartet. Nach Angaben der Polizei gab es vereinzelt witterungsbedingte Unfälle, aber keine schweren. Viele Autofahrer seien wegen der angekündigten Flocken früher und vorsichtiger zur Arbeit gefahren. An einigen Straßen brachen Äste unter der Schneelast und blockierten die Fahrbahnen. Vereinzelt stürzten Bäume um, Verletzte gab es nicht.

Im Harz ist es schon sehr winterlich


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© MDRSchnee im Harzer Land
In Sachsen-Anhalt fiel der meiste Schnee erwartungsgemäß im Harz. Der 1.141 Meter hohe Brocken ist zugeschneit, und bei anhaltendem Frost bleibt der Schnee vorerst liegen. Auch in tiefer gelegenen Lagen des Harzes gab es am Mittwochmorgen leichten Schneefall und teilweise reichte die Schneefallgrenze noch deutlich tiefer. In Osterfeld schneite es runter bis auf 246 Meter. In den flachen Regionen wird der Schnee laut Prognosen aber schnell wieder wegtauen. Auf den Straßen sorgte der Wintereinbruch vor allem bei jenen für Probleme, die noch ohne Winterreifen unterwegs waren. Wie die Polizei MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, stellten sich auf der B81 und der B185 in Harz mehrere LKW quer. Teils sei es gefährlich glatt. Die Polizei ermahnte die Autofahrer zu besonderer Vorsicht.