Eine neue Umfrage von Fox News lässt den US-Staatschef Barack Obama im Vergleich zu seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin etwas blass erscheinen: Die Mehrheit der US-Bürger glauben, dass die US-Regierung nicht in der Lage ist, die militärischen Operationen in Syrien zu regeln. Obama sei eine „schwache und unentschlossene Führungsperson“.

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Mehr als die Hälfte der befragten US-Bürger sind der Meinung, dass die Lage in Syrien eher vom russischen Präsidenten Wladimir Putin im Griff gehalten wird, als von seinem US-Amtskollegen Barack Obama. 46 Prozent bezeichneten die Operation der russischen Luftstreitkräfte als eine Demonstration von „Stärke und Entschiedenheit“.

Jeder Fünfte (22 Prozent) blieb seinem Staatsoberhaupt jedoch treu und glaubt auch weiter daran, dass Obama in der arabischen Republik das Sagen hat, wobei die Mehrheit (52 Prozent) ihn wegen seiner Außenpolitik für eine „schwache und unentschlossene Führungsperson“ halten.

Nur 32 Prozent der Umfrageteilnehmer befürworteten Obamas Politik im Ausland, 70 Prozent bezweifeln jedoch, dass die US-Regierung einen Regelungsplan für die militärischen Operationen in Syrien parat habe.

Die Umfrage wurde vom 10. bis 12. Oktober durchgeführt, befragt wurden 1004 US-Bürger.

Auf Bitte von Präsident Baschar al-Assad fliegt die russische Luftwaffe seit 30. September selektive Luftschläge gegen Objekte der Terrormiliz „Islamischer Staat“ in Syrien. Mit inzwischen ausgeführten mehr als 450 Angriffen wurden rund 300 Terroristen sowie Trainingslager, Kommandopunkte, Munitionslager u. a. vernichtet. Darüber hinaus wurden 26 Marschflugkörper vom Kaspischen Meer aus gegen IS-Objekte abgefeuert. In der vergangenen Woche konnten die Truppen von Syriens Präsident Baschar al-Assad eine große Offensive beginnen und mehrere Orte vom IS befreien.

Die USA und ihre Verbündeten bombardieren Syrien seit mehr als einem Jahr ohne Zustimmung der Regierung in Damaskus.