Die Zahl der Naturkatastrophen in der Welt kann bis zum Jahr 2050 um das Vierfache und die dadurch verursachten Schäden können um das Neunfache steigen, äußerten führende Wissenschaftler in diesem Fachgebiet - Teilnehmer des in Moskau zu Ende gegangenen Kongresses “Globale und nationale Strategien zur Kontrolle der Katastrophen-Risiken”.
Naturkatastrophen
© Reuters/IFRC/Handout via Reuters
„Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der Katastrophen die Zahl von Anfang der 2000er-Jahre übertreffen, vermutlich steigt sie um das Vierfache, womit sich der wirtschaftliche Schaden verneunfacht. Das Welt-Bruttoinlandsprodukt steigt somit laut den Experten um 6,5 bis 7-fache,“ — geht aus den RIA Novosti vorliegenden Unterlagen hervor.

In diesen Unterlagen wird betont, dass „bei der Bewertung für die ferne Perspektive durch die Weltbank die für das Ende des 21. Jahrhunderts prognostizierte Zunahme der Schäden dank effizienten Präventivmaßnahmen und Maßnahmen zum Reagieren auf Naturkatastrophen verlangsamt und somit das Niveau des Jahres 2009 um etwa das 3,5-fache übertroffen wird.“

Im Verlauf der letzten Jahre ist die Zahl der gefährlichen Naturerscheinungen und der technischen Katastrophen gestiegen. Die Risiken von Katastrophen, die durch den globalen Klimawandel und die Wirtschaftstätigkeit bedingt sind, bergen eine bedeutende Bedrohung für die Bevölkerung und die Wirtschaftsobjekte in sich. In den vergangenen 20 Jahren wurden mehr als drei Millionen Menschen Opfer von technischen oder Naturkatastrophen. Mehr als 800 Millionen Menschen waren davon betroffen.