Für die 11 313 bis Mitte Oktober 2015 angeblich am Ebola-Virus verstorbenen Westafrikaner kommt jede Hilfe zu spät ‒ wie auch immer sie hätte aussehen müssen. Es gibt jedoch Überlebende. Und viele von ihnen leiden unter Symptomen wie Sehverlust, Kopf- und Gelenkschmerzen, Haarausfall, Hörverlust, Bauchschmerzen, Schwindel, Schlafproblemen, chronischer Erschöpfung, Gedächtnisproblemen oder Verwirrtheit. Was für die eigentliche Ebola-Diagnose gilt, gilt auch für die Überlebenden: Die Fixierung auf das Virus ist nicht sehr hilfreich für die Patienten. Nein, sie ist sogar sehr schädlich und in vielen Fällen tödlich.
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In den Waldgebieten Afrikas, also dort, wo Ebola im Dezember 2013 tatsächlich ausgebrochen ist, infizieren sich Studien zufolge bis zu 20 Prozent der Bevölkerung mit dem Ebola-Virus, ohne jemals zu erkranken. Danach sind sie aus schulmedizinischer Sicht immun. Man kennt das Phänomen bereits bei den Masern als »stille Feiung«. Daraus folgt: Das Virus allein KANN nicht die Ursache einer Ebola-Erkrankung sein. Jeder Arzt, dem WIRKLICH etwas an seinen Patienten liegt, muss allein schon deshalb eine vollständige Anamnese machen und nicht nach einem ersten positiven Virentest die Diagnose stellen.

Die Symptome von Ebola, die sich im Übrigen nicht von denen von Malaria, Lassafieber oder Gelbfieber unterscheiden, sind identisch mit den möglichen Nebenwirkungen z. B. der Antiparasitenmittel, die viermal im Jahr in Waldguinea an die gesamte Bevölkerung verabreicht werden.

Das Gesundheitssystem in Guinea mag zwar in anderen Bereichen darniederliegen, aber die staatlichen Impfteams gehen monatlich bis ins letzte Dorf, um dort die Bevölkerung gemäß staatlichem Impfkalender durchzuimpfen. Auch hier können die Nebenwirkungen ebolatypische Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber und Brechdurchfälle bis hin zu Blutungen auslösen, je nachdem, welche Vorbelastung bei den einzelnen Patienten bestehen.

Bei Fieber oder Malariaverdacht werden den Patienten sofort Paracetamol, Antibiotika, Antiparasitenmittel oder Antimalariamittel verabreicht. Die Nebenwirkungen entsprechen u. a. dem Ebola-Spektrum. Die Ärzte schaden den Patienten damit zusätzlich, statt ihnen zu helfen.

Zu einer Diagnose, die den Patienten dient und nicht nur der Gewissensberuhigung des Arztes, gehört also auch die Frage nach vorher und vor allem kürzlich erhaltenen Medikamenten. Und selbst wenn dies nicht der Fall wäre: Im Krankheitsfalle können ab dem Moment der Verabreichung von Medikamenten die Symptome der ursprünglichen Krankheit nicht mehr von den Nebenwirkungen dieser Medikamente unterschieden werden.

Dies gilt auch für langfristige Folgen der Erkrankung, von denen z. B. die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) am 30. Okt. 2015 in ihrer Online-Version berichtet.

Dort beschreibt die Autorin das häufig bei den Überlebenden auftretende sogenannte Post-Ebola-Syndrom. Es wäre naheliegend, dass diese Symptome eigentlich auf Medikamentenvergiftungen beruhen.


Die logische Konsequenz wäre, dass diese Menschen in erster Linie entgiften müssten, ihre geschädigte Darmflora muss wieder aufgebaut werden und ihre Vitamin- und Mineralstoffreserven, die in der Regel unter Medikation zusammenbrechen, müssen wieder aufgefüllt werden.

Stattdessen berichtet die NZZ von verzweifelten Versuchen der Virologen, z. B. von der Universität Marburg, in den betroffenen Organen der Ebola-Überlebenden das Ebola-Virus zu finden.

Der Grund für diese einseitige Suche: Wenn sie auch nur Spuren des Virus finden, müssen sie sich nicht mit den wahren Ursachen auseinandersetzen und werden von einem fast vollständig industrieabhängig gewordenen Gewerbe vielleicht sogar noch für ihre Forschungsanstrengungen belohnt.

Diese pharmazeutische Industrie, die das weltweite Forschungsnetzwerk mit Milliardeninvestitionen bei der Stange hält, ist nicht daran interessiert, dass Medikamentennebenwirkungen öffentlich diskutiert werden. Und so leiden die Ebola-Überlebenden weiterhin. Und werden weiterhin fehlbehandelt.

Und so lügen sich Ärzte, Journalisten, Virologen und verantwortliche Politiker weiterhin selbst in die Tasche, nur um nicht vom Tropf einer scheinbar allmächtig gewordenen Industrie abgehängt zu werden ‒ oder gar ihren Zorn zu spüren zu bekommen.

Wenn wir unnötiges Leiden vieler Menschen - nicht nur in Westafrika ‒ beenden wollen, kommen wir nicht drumherum, der Gier und dem Einfluss der Pharmaindustrie endlich deutliche Grenzen zu setzen. Und das jetzt. Weltweit.