Nach Vulkan Soputan ist nun auch Egon aktiv geworden: In Indonesien mussten sich 600 Menschen in Sicherheit bringen.
Soputan volcano
© Adi Dwi Satrya
Jakarta - In Ostindonesien ist ein zweiter Vulkan aktiv geworden. Die Behörden haben 600 Anwohner am Hang des Vulkans Egon aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen, wie der Sprecher der Behörde für Katastrophenschutz am Mittwoch sagte. Anfang der Woche hatte der Vulkan Soputan rund 1000 Kilometer weiter nördlich auf der Insel Sulawesi Asche in die Luft geschleudert.

Der Magmadruck im Krater des 1703 Meter hohen Egon auf der Insel Flores sei erhöht, sagte der Sprecher. Ein Dorf in der Nähe des Kraters müsse geräumt werden. Rund um den Krater erklärten die Behörden drei Kilometer zum Sperrgebiet.

Der riesige Inselstaat Indonesien liegt am „Pazifischen Feuerring“, der sich an den Küsten des Pazifik entlang zieht. Dort stoßen Erdplatten aneinander. Spannungen entladen sich oft durch Erdbeben und Druck durch Vulkanausbrüche. Entlang den Küsten passieren 90 Prozent aller Erdbeben weltweit und dort liegen 75 Prozent aller Vulkane. Indonesien hat 127 aktive Vulkane.

dpa