Die österreichischen Behörden setzen laut Bundeskanzler Werner Faymann die Regeln des Schengen-Abkommens „temporär außer Kraft“.
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"Jeder, der zu uns kommt, ist verstärkt zu kontrollieren. Wer kein Asylrecht hat oder bei uns gar keinen Asylantrag stellt, der ist zurückzuweisen“, erklärte er in einem in der Sonntagsausgabe der Tageszeitung „Österreich“ veröffentlichten Interview.

"Wir werden nun ebenso wie Deutschland verstärkt unsere Grenze kontrollieren und Rückführungen der Flüchtlinge durchführen“, sagte er.

So würden Flüchtlinge, die nicht nach Deutschland weiterreisen, ab sofort nicht mehr nach Österreich herein gelassen, betonte der Kanzler.


"Es gilt die Ausweispflicht an der Grenze. Und wenn die EU es nicht schafft, die Außengrenzen zu sichern, wird Schengen als Ganzes in Frage gestellt. Dann muss jedes Land seine nationalen Grenzen kontrollieren“, fügte Faymann hinzu.

Wie zuvor berichtet, hatten Norwegen, Schweden und Dänemark die Grenzkontrollen vorübergehend wieder eingeführt, um den Flüchtlingszustrom einzuschränken.