In Peru sind mindestens zwölf Kinder nach Bissen von Fledermäusen an Tollwut gestorben. Die Opfer im Alter von acht bis 15 Jahren starben im Zeitraum von September bis Februar in der abgelegenen Amazonas-Region Loreto, wie die Behörden am Donnerstag bekanntgaben.
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In Peru sind mindestens zwölf Kinder nach Bissen von Fledermäusen an Tollwut gestorben. Die Opfer im Alter von acht bis 15 Jahren starben im Zeitraum von September bis Februar in der abgelegenen Amazonas-Region Loreto, wie die Behörden am Donnerstag bekanntgaben. In ihrem Stamm wurden die Todesfälle zunächst auf Hexerei zurückgeführt, deswegen holten die Ureinwohner nicht rechtzeitig Hilfe.

"Anhand der Symptome und medizinischen Berichte wurde festgestellt, dass die zwölf Kinder vom Volksstamm der Achuar an einem Tollwut-Ausbruch gestorben sind", sagte der Gesundheitsbeamte Hermann Silva. "Die Opfer wurden im Dschungel von blutsaugenden Fledermäusen gebissen." Die Region liegt 1100 Kilometer von der Hauptstadt Lima entfernt und grenzt an Ecuador.

Das jüngste Opfer starb am Mittwoch. Ein Neunjähriger und eine 22-Jährige erholen sich derzeit von der gefährlichen Krankheit. Perus Gesundheitsminister Aníbal Velásquez teilte mit, für das Gebiet sei der Gesundheitsnotstand ausgerufen worden, damit schnell Hilfe dorthin gelange. Impfteams seien schon auf den Weg geschickt worden.

Lima (AFP)