Eruption plume of Tungurahua volcano
© J.L Espinosa-Naranjo @Ambalaser / twitter)Die Aschewolke des Tungurahua Vulkans.
Zwei mäßig große Explosionen fanden Gesten Nachmittag von 12:12 Lokalzeit an statt. Die erste und größere Explosion erzeugte eine Aschwolke, die ungefähr 5000 Meter über den Kraterrand stieg.

Die Aschewolke verteilte sich hauptsächlich in Richtung Westen und Nordwesten wo die Asche auf die Regionen Choglontús, Pillate, Cahuaji und El Manzano nieder ging.

Nach Angaben des IGEPN war die Eruption - welche nach einer drei monatigen Ruhepause seit letzten November auftrat - höchstwahrscheinlich nicht die Folge neuen Magmas, sondern stammte von aufgestautem Gasdruck im oberen Kanal. Magmatische Gase (H2O, CO2), die noch im altem Magma innerhalb des Kanals enthalten war, wurden durch die Abkühlung und Kristallisation leise entlassen und sammelten sich unterhalb eines festen Verschlusses. Mit der Zeit nahm der Gasdruck bis zum kritischen Punkt immer weiter zu, bis der Verschluss nachgab und die Explosion von Gestern die Folge war.

Die Explosion selbst war eine typische "vulkanische" Explosion, welche sich nur durch ein kurzes (wenig mehr als eine Stunde andauerndes) oberflächliches Schwarmbeben, ausgelöst durch Flüssigkeitsbewegungen und durch den aufsteigenden Druck ausgelösten Felsbrüchen, ankündigte.

Tungurahua volcano eruption in Ecuador on February 26, 2016
© TwitterDie Tungurahua Eruption in Ecuador vom 26 Februar 2016
Übersetzt aus dem Englischen von Sott.net