
Deutlich verloren haben CDU, SPD und Grüne. CDU und SPD sind nun etwa gleichauf mit 28,2 Prozent für die Christdemokraten bzw. 28 Prozent für die SPD. Auch die Grünen haben mit minus 6,7 Prozent sehr viel Boden verloren und fielen landesweit auf 11,6 Prozent zurück.
Sollte sich bei den Endergebnissen der Auszählung, die im Laufe der Woche erwartet werden, nichts ändern, bedeutet das für Hessen, dass in mehreren Stadtparlamenten der Machtwechsel ansteht. Wegen der schwachen Ergebnisse für CDU, SPD und Grüne dürften die schwarz-grünen bzw. rot-grünen Koalitionen in Frankfurt, Darmstadt, Kassel und Marburg vor dem Aus stehen, genauso wie die Große Koalition in Wiesbaden und das Dreierbündnis aus SPD, Grünen und Freien Wählern in Offenbach.
Neben der AfD hat auch die rechtsextreme NPD, gegen die aktuell ein Verbotsverfahren läuft, in mehreren Gemeinden zweistellige Ergebnisse eingefahren. Mit 17,3 Prozent erreichte sie in der Kleinstadt Leun in Mittelhessen ihr Spitzenergebnis.
CDU-Generalsekretär Manfred Pentz sagte, er sehe nirgendwo, dass die Ergebnisse etwas mit der Landespolitik von Schwarz-Grün zu tun hätten.
Auch der Frankfurter Ortsbeiratskandidat der Grünen Constantino Gianfrancesco sieht das schlechte Abschneiden seiner Partei und die starken Ergebnisse der AfD nicht im direkten Zusammenhang mit der Landespolitik: „Nach der Wahl von gestern, was die bisherigen Hochrechnungen angeht, bin ich erstmal erschüttert über die niedrige Wahlbeteiligung [...], was natürlich mit ein Grund sein kann, warum da Parteien am rechten Rand prozentual nach oben gewertet werden. [...] Ich sehe das in diesem Fall tatsächlich ähnlich (wie Manfred Pentz). Ich würde nicht sagen, dass diese zweistelligen Bereiche eine direkte Reaktion auf die hessische schwarz-grüne Politik sind. [...] Ich glaube, dass viele dieser Menschen, die sich selbst ‚besorgte Bürger‘ nennen, auch tatsächlich besorgt sind. Es ist fatal, wie es sich jetzt äußert — dass es sich so äußert, dass sie sich rechten Parteien zuwenden.“
Die endgültigen Ergebnisse der hessischen Kommunalwahl werden am Donnerstag erwartet.
Warum versuchen eigentlich Alle die AfD so madig zu machen, sie in die rechte, böse Ecke zu stellen ? Ist die Angst so groß ?
Wer hat den der AfD solchen Zulauf beschert ? Ein bisschen in sich gehen und sich an seine eigenen Sprüche erninnern :
" Eine gute Demokratie muss auch so etwas verkraften können.... " Gebt der AfD eine faire Chance damit sie zeigen kann , was sie wirklich drauf hat. Ich denke das wird eher ernüchternd ausfallen......Nicht weil die AfD nicht's drauf hat, sondern weil sie dem unausweichlichen Gegendruck (noch) nicht gewachsen ist.......noch 4 - 8 Jahre Erfahrungen in der Oposition, dann reden wir weiter.....