Ein Pinguin dankt seinem Lebensretter die gute Tat auf berührende Art: Über Tausende Kilometer kehrt der kleine Dindim jährlich zurück.
© TV GloboBeste Freunde.
Rio de Janeiro. Das ist die wunderbare Geschichte vom alten Mann und dem Pinguin, und sie erstaunt auch Wissenschaftler. Joao Pereira de Souza (71) bekommt Jahr für Jahr Besuch von einem Magellan-Pinguin, ehe sein gefiederter Gefährte Dindim dann wieder für einige Monate Tausende Kilometer nach Süden verschwindet. Vielleicht heißt er auch Dindin, in brasilianischen Medien finden sich beide Schreibweisen. Und wenn Joao Pereira de Souza von ihm spricht, ist das so eindeutig nicht zu verstehen. Aber der Pinguin und der frühere Maurer brauchen keine Worte.
"Ich liebe den Pinguin wie mein eigenes Kind", sagte Pereira de Souza dem brasilianischen Globo TV. "Und ich glaube, er liebt mich auch." Die ungewöhnliche Freundschaft hatte im Jahr 2011 begonnen und schien Anfang 2012 vorbei. Plötzlich war der Vogel nach elf gemeinsamen Monaten verschwunden, in denen der Mensch das Tier aufgepäppelt hatte. Davon geschwommen an die Tausende Kilometer südlich gelegene Küste Patagoniens in Argentinien und Chile, wo Magellan-Pinguine ihr angestammtes Zuhause haben. "Alle hatten gesagt, ich sehe ihn nie wieder."
© TV Globo
Pinguin war völlig ölverschmiertDoch Dindim kehrte zurück an den Strand einer Insel bei Rio de Janeiro, wo der Brasilianer das Geschöpf in erbarmungswürdigem Zustand entdeckt hatte, mit ölverschmiertem Gefieder und dem Tod näher als dem Leben lag der Pinguin im Wasser. Eine Woche lang hatte der Tierfreund das Gefieder gesäubert, dem Pinguin Fischhäppchen eingeflößt. Und dabei ist eine Bindung entstanden,
die bis heute hält.
In jedem der vergangenen Jahre nahm der Pinguin seither die weite Strecke auf sich,
um zur Jahresmitte bei seinem Retter vor der Matte zu stehen und für einige Monate zu bleiben. Als er im vergangenen Jahr wieder angekommen war, entstand dieser Film für das
Wall Street Journal:
Magellan-Pinguine gelten als extrem zutraulich und laufen Gefahr, dass Menschen ihnen versehentlich auf den Fuß treten. Dimdin allerdings ist wählerisch: Anfassen darf ihn nur Pereira, nach allen anderen picke er mit seinem Schnabel, berichtete sein Freund im Interview.
Biologe: Kenne keinen vergleichbaren FallDer Biologe Professor Krajewski, der mit Joao Pereira de Souza lange für den Beitrag in Globo TV gesprochen hat, kennt keinen vergleichbaren Fall." Dem
Independent sagte er: "Ich habe so etwas noch nie gesehen.
Der Pinguin denkt offenbar, Joao ist Teil seiner Familie, vielleicht hält er ihn auch für einen Pinguin." Magellan-Pinguine werden oft 25 Jahre alt, und ihrem Partner sind sie ein Leben lang treu.
© Rio de Janeiro Federal University
(law)
Ich freue mich mit Joao Pereira de Souza! Es ist so schön diese Bilder zu sehen! Er hat etwas ganz besonderes erschaffen und er lässt uns daran teilhaben ( O.K... mit Hilfe der Presse ) an etwas, das für "uns andere Menschen" so wichtig ist zu verstehen. Wenn ein Mensch und ein Tier Freundschaft geschlossen haben, dann besteht ab dann eine geistige Verbindung zwischen ihnen, die auch über unzählige Kilometer bestehen bleiben wird... Wie der Mann sagt- er liebt den Pinguin wie sein Kind, und der Pinguin weiß um diese LIEBE. Deshalb kommt er ihn jährlich besuchen,-auch wenn es so beschwerlich für ihn ist...( ich glaube im Gegensatz zu den Wissenschaftlern überhaupf nicht, dass der Pinguin ihn für einen Pinguin-oder Partner hält...) Das Universum ist Klang, Schwingung, Energie...
Liebe ist eine dieser Schwingungen/ Energien. Es ist schön, dass uns solche Geschichten auffordern, die Welt und ihre "innewohnenden Gesetzmäßigkeiten und Kräfte" neu zu überdenken. Darin, auch die Energie von Gedanken zu verstehen und uns neu damit zu befassen, liegt,- wie ich glaube, eine der großen Chancen für einen Wechsel hin zu einer besseren und friedlicheren Welt.
( Mein aktueller Buchtip: Nada Brahma- die Welt ist Klang ,von Joachim-Ernst Berendt)