Archäologen Vietnam
© Tran Hieu
Vietnamesische und russische Archäologen haben die größte archäologische Entdeckung in der Geschichte Vietnams gemacht. Sie fanden die Spuren frühmenschlicher Besiedelung, die auf rund 800.000 Jahren datiert werden.

Die beteiligten Wissenschaftler sprechen von einer Sensation, denn sie fanden im zentralen Hochland der Provinz Gia Lai wertvolle Artefakte, die von Frühmenschen vor rund 800.000 Jahren dort an 12 Stellen rund um die heutige Stadt An Khe Town hinterlassen wurden. Die Archäologen gehen davon aus, dass die über 200 Fossilien und Steinwerkzeuge, die sie ausgruben, vom Homo erectus stammen, dem Vorfahren des modernen Menschen.

Wie Dr. Nguyen Giang Hai, Leiter des Vietnamesischen Instituts für Archäologie, gegenüber den Medien berichtete, sei es nicht nur die größte und bedeutendste archäologische Entdeckung Vietnams, sondern von ganz Asien.

Das vietnamesische Institut betreibt mit einem russischen Team seit zwei Jahren die Ausgrabungsarbeiten. Nun erwartet man, dass die Archäologen eine internationale Konferenz einberufen, um sämtliche Details ihrer bisherigen Ergebnisse zu veröffentlichen. Nu Huynh Thu Ha, die stellvertretende Vorsitzende des Volkskomitees von Gia Lai, erklärte, dass die Provinz nun ein Projekt starten werde, um diese historischen Stätten der Menschengeschichte zu schützen und zu bewahren.