Malawis Präsident Peter Mutharika hat aufgrund einer Hungerkrise in dem südafrikanischen Land einen Notstand ausgerufen.
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Symbolbild
Blantyre. Regionen, die vergangenes Jahr überflutet waren, seien in diesem Jahr von einer Dürre betroffen, erklärte Landwirtschaftsminister George Chaponda der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind rund 2,8 Millionen der insgesamt 17 Millionen Einwohner in Malawi von Hunger bedroht. Rund eine Million Tonnen weißer Mais, ein Grundnahrungsmittel in dem südafrikanischen Land, fehlten für die nächsten Monate, hatte Präsident Mutharika bei der Notstandsverkündung am Dienstagabend erklärt.

Nur sporadisch fallende Regen und lange Trockenperioden hätten in den vergangenen drei Jahren die Ernten beeinträchtigt, sagte Präsident Mutharika. Minister Chaponda befürchte, dass die Zahl der von Hunger bedrohten Menschen in Malawi noch weiter ansteigen könnte. Die Regierung bat die internationale Gemeinschaft um Unterstützung.

Wegen der vom globalen Klimaphänomen El Nino ausgelösten Dürre sind in den Ländern im Süden und Osten Afrikas nach UN-Angaben mindestens 50 Millionen Menschen von Hunger bedroht.