Einer neuen Umfrage zufolge kommt die FPÖ mit 35% in Sonntagsfrage auf einen neuen Rekordwert in Österreich. Damit lässt die Partei die Regierungsparteien weit hinter sich. Der Grund dürfte in der steigenden Arbeitslosigkeit liegen.
Frauke Petry Heinz-Christian Strache
© dpaAfD-Chefin Frauke Petry und der Bundesparteiobmann der FPÖ, Heinz-Christian Strache, am 13.02.2016 in Düsseldorf.
Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, legt die FPÖ in der Sonntagsfrage gegenüber dem Vormonat einen Prozentpunkt zu und baut mit 35% ihren Vorsprung auf die Regierungsparteien weiter aus; es ist dies der bisher beste Wert für die Freiheitlichen. Die SPÖ bringt es auf 24% (minus 1 Prozentpunkt), gefolgt von der ÖVP mit 20% (plus 1 Prozentpunkt). Die Grünen stagnieren bei 14%, die NEOS verlieren einen Prozentpunkt auf 6%.

Der Grund der hohen Zustimmung für die FPÖ dürfte in der schlechten Wirtschaftslage liegen: Per Ende Juni waren 54.562 Menschen länger als ein Jahr beim Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet - das ist ein Anstieg von 67 Prozent im Vergleich zum Juni 2015. „Diese Entwicklung ist ein Riesenproblem“, sagte AMS-Chef Johannes Kopf der Kronen-Zeitung.

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) legt in der Kanzlerfrage im Vergleich zum Vormonat 7 Prozentpunkte zu und kommt nun auf 34%. Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research durchgeführten Umfrage würden 18% der Österreicher Heinz-Christian Strache (FPÖ) direkt wählen (plus 1 Prozentpunkt), Reinhold Mitterlehner (ÖVP) stagniert bei 10% - sein bisher schlechtester Wert. Grünen-Chefin Eva Glawischnig (5%) und NEOS-Frontmann Matthias Strolz (3%) verlieren jeweils einen Prozentpunkt.