Werden keine geeigneten Maßnahmen ergriffen, sterben zahlreiche Tierarten laut einer internationalen Forschergruppe schon zum Ende dieses Jahrhunderts aus. Das Fachjournal „BioScience“ berichtet über die Ursachen der katastrophalen Entwicklung.
Babytiger,Tigerjungen
© AFP 2016/ Felix Kaestle
Die vom Aussterben bedrohten Tiere sind größtenteils Vertreter der Megafauna - also die größten Säugetiere. Die Ursache für das rasche Verschwinden ist die Ausrottung durch übermäßige Jagd und die Zerstörung der Lebensräume infolge massiver Waldrodungen. Besonders gefährdet sind Raubtiere sowie Nashörner und andere Grasfresser.

Am rasantesten verschwinden laut den Forschern der Westliche Gorilla, das Spitzmaulnashorn, der Königstiger, der Afrikanische Esel, das Visayas-Pustelschwein und der Banteng.

Andere Tierarten werden bereits in nächster Zukunft ausgestorben sein. So der Kouprey und das Breitmaulnashorn. Zu den gefährdetsten Tieren zählen auch das Sumatra-Nashorn und das Trampeltier.

Die Forscher fordern, die Maßnahmen zum Schutz aussterbender Organismen und ihrer Lebensräume unverzüglich zu verstärken. Die Staaten müssen die Finanzierung dieser Schutzmaßnahmen aufstocken. Zudem müssten die Menschen ihr Verhältnis zur Tierwelt grundlegend ändern, so die Zoologen.