Zwei Wanderer mussten die Nacht in einem Gebüsch verbringen, als sie vor einem angreifenden Braunbär flohen. Erst am nächsten Morgen konnten sie Hilfe rufen und wurden vom Bergrettungsdienst befreit.
brown bear, Braunbär
© Unbekannt - Symbolbild
Ein Braunbär hat im slowakischen Nationalpark Hohe Tatra zwei tschechische Wanderer angegriffen, die in einem Zelt übernachten wollten. Wie die beiden jungen Männer dem Sender TV Joj berichteten, seien sie vor ihm in ein Gebüsch geflüchtet. Dort hätten sie die ganze Nacht frierend zugebracht, da sich der Bär nicht vom Zelt und ihren Rucksäcken verscheuchen ließ. Erst am nächsten Morgen konnten sie über ihre in dem vom Bär durchwühlten Zelt verbliebenen Mobiltelefone Hilfe alarmieren.

Der Bergrettungsdienst HZS rückte nach eigenen Angaben mit fünf Mann und einem Suchhund aus. Die beiden Wanderer seien beim Eintreffen der Retter verängstigt und unterkühlt, aber nur leicht verletzt gewesen. Sie hätten Hautabschürfungen gehabt, die aber nicht vom Bären, sondern von der Flucht ins Gebüsch stammten.

Ein Sprecher der Nationalparkverwaltung kritisierte gegenüber der Nachrichtenagentur Sita, die beiden Männer hätten ihr Zelt in einem Gelände aufgeschlagen, in dem dies verboten sei. Noch dazu hätten sie Lebensmittel mitgehabt, die offensichtlich den Bären anlockten.