Wegen einer seit fünf Jahren anhaltenden Dürre verordnete der US-Bundesstaat Kalifornien Regeln zum Wassersparen. Nun fielen so heftige Regenfälle, dass Bewohner aus ihren überfluteten Häusern gerettet werden mussten.

Ein überfluteter Weinberg in Kalifornien. Februar 2017
© dpaUngewohntes Bild
Ein überfluteter Weinberg in Kalifornien.
Sacramento - Nach heftigen Regenfällen stehen Teile des dürregeplagten US-Bundesstaats Kalifornien unter Wasser. In der Ortschaft Felton südlich von San Francisco etwa musste die Feuerwehr am Dienstag (Ortszeit) Bewohner aus ihren Häusern retten, nachdem der Fluss San Lorenzo über die Ufer getreten war. Für einige Bezirke im Norden Kaliforniens riefen die Behörden Flutwarnungen aus.

Kalifornien wurde bis vor kurzem von einer historischen Dürre heimgesucht - fünf Jahre lang war zu wenig Regen gefallen. Am Mittwoch wollen die Behörden entscheiden, ob die wegen der Dürre verordneten Regeln zum Wassersparen trotz der Regenfälle weiter in Kraft bleiben sollen, meldete der Sender NBC. Gouverneur Jerry Brown hatte 2014 einen Dürre-Notstand ausgerufen und die Kalifornier angewiesen, weniger Wasser zu verbrauchen.

Seit Wochen füllen Niederschläge die Wasserreservoirs, auch die Schneedecke in der Sierra Nevada ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Im Süden Kaliforniens ist es allerdings noch immer zu trocken.

Eine Frau bewegt sich mit einem Kayak durch die überfluteten Strassen von Felton.
© Keystone/AP/MARCIO JOSE SANCHEZEine Frau bewegt sich mit einem Kayak durch die überfluteten Strassen von Felton. Heftige Regenfälle haben in weiten Teilen Kaliforniens für zahlreiche Überschwemmungen gesorgt.
(DPA)