Einsatz Feuerwehr Waldbrand
© dpaFeuerwehrkolonnen in der Wahner Heide: Eine Fläche von gut 40 Fußballfeldern brannte am Mittwoch nieder, die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Am Mittwoch kam es in der Nähe des Köln-Bonner Flughafens zu einem großen Heidebrand. Auch in anderen Regionen gab es in den letzten Tagen Waldbrände. Die derzeitige Trockenheit wird somit allmählich problematisch.

Rund 30 Hektar der Wahner Heide bei Köln sind am Mittwoch ein Raub der Flammen geworden. Der Großbrand in dem weitläufigen Naturschutzgebiet unweit des Flughafens musste von einem Großaufgebot der Feuerwehr gelöscht werden, die Brandbekämpfung gestaltete sich als schwierig und langwierig. Begünstigt wurde das Feuer durch den starken Wind und die derzeit herrschende Trockenheit. Am Abend war der Heidebrand unter Kontrolle, kleinere Glutnester loderten immer immer wieder auf.

Glasscherben Waldbrandgefahr
© dpaAchtung, Waldbrandgefahr: Glasscherben oder eine aus dem Autofenster weggeworfene Zigarette können in vielen Regionen aktuell schon reichen, um ein Feuer auszulösen.
In den vergangenen Tagen gab es weitere Waldbrände. Bei Alzenau im Grenzgebiet Hessen-Bayern brannten am Dienstag 2000 Quadratmeter Wald ab. Am 30. März wurden im Landkreis Bad Tölz-Wolfrathausen an der Isar 6,5 Hektar Wald ein Raub der Flammen. Weitere Waldbrände gab es unter anderem am hessischen Edersee, an der Hohensyburg im Ruhrtal, bei Albstadt in Baden-Württemberg und in Breitenstein in Rheinland-Pfalz.

Die Waldbrandgefahr ist aktuell vor allem im Südwesten und Nordosten relativ hoch. In den kommenden Tagen wird sich die Lage aufgrund der andauernden Trockenheit weiter verschärfen. Da die meisten Bäume noch nicht belaubt sind, kann die Sonne derzeit ungehindert auf den Waldboden vordringen und diesen stark austrocknen. Dürres Laub und totes Gras bieten dann einen idealen Nährboden für einen Waldbrand. Oft genügt dann schon ein Funke, manchmal sind aber auch Glasscherben, die wie ein Brennglas wirken können, der Auslöser eines Feuers.