Nach niederschlagsreichen Tagen gab es am Samstag gar einige Gebiete in Südtirol, die sich im schönsten Winterkleid präsentierten: Besonders im Passeier- und Wipptal hatte es in den vergangenen Tagen stark geregnet und geschneit - und so starteten viele Orte winterlich ins Wochenende.
Am Schneemessfeld in Ladurns (1960 Meter) stieg die Schneehöhe mit dem vergangenen Schneefallereignis von rund einem halben Meter auf 1,1 Meter an. Ähnlich die Werte am Schneemessfeld in Prettau auf 2006 Metern Meereshöhe.
Die Messstation in Platt in Passeier verzeichnete mit 143 Litern pro Quadratmeter den meisten Niederschlag im Land. Von den Niederschlägen der vergangenen Tage am wenigsten betroffen war der Vinschgau.

Samstagmorgen in Ridnaun: "Solche Bilder Ende April sind ungewohnt, aber nicht ungewöhnlich und halten kann sich der Schnee in dieser Jahreszeit auch nicht lange", meint Meteorologe Dieter Peterlin.
Lawinengefahr geht zurück, aber...
Mit dem Schnee und dem teils recht stürmischen Wind hat sich die Lage in den Bergen erheblich verschärft. Aktuell herrscht in Südtirol Lawinenwarnstufe 3 - erheblich (hier geht's zum Artikel). Am kritischsten wird die Situation im Gebiet vom Passeier- bis ins Ahrntal bewertet. Am Sonntag geht die Lawinengefahr langsam zurück, die Lage im Alpenhauptkamm bleibt allerdings heikel. Die Experten raten dazu, die Situation nicht zu unterschätzen (zum vollständigen Lawinenlagebericht für Sonntag gelangen Sie hier).
Kommentar: Klimaerwärmung? Dieses winterliche Wetter zu so später Zeit ist nicht nur auf Südtirol beschränkt: