Russlands Präsident Wladimir Putin soll auf dem kommenden Forum „One Belt, One Road“ in Peking die Schaffung eines asiatischen Energierings erörtern, der die Energiesysteme Russlands, Chinas, Südkoreas und anderer Länder vereinigen soll. Dies teilte der Präsidentenberater Juri Uschakow am Freitag mit.

Putin Xi
© Sputnik/ Sergey Guneev
„Den Partnern wird vorgeschlagen, ein Projekt umzusetzen und einen Asiatischen Energiering zu bilden, der die Energiesysteme Russlands, Chinas, Südkoreas, Japans und möglicherweise anderer Länder vereinigen soll“, so Uschakow.

Im September 2016 hatte Putin erklärt, Russland schlage die Schaffung einer zwischenstaatlichen Arbeitsgruppe für das Projekt „Energiering Asien“ vor. Dabei sei Russland bereit, den asiatisch-pazifischen Ländern Strom zu einem wettbewerbsfähigen Preis langfristig anzubieten.

Mehrere russische Energieunternehmen sollen bereits ihr Interesse an dem Projekt bekundet haben. Der Generaldirektor des russischen Stromversorgers „Rosseti“, Oleg Budagin, hatte zuvor gesagt, dass auch zahlreiche japanische Firmen sich bereit erklärt hätten, sich an einem Konsortium zur Schaffung einer Energiebrücke mit Russland zu beteiligen. Die Investitionen in den Aufbau des russischen Teils der Energiebrücke „Russland-Japan“ werden auf 1,97 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Das am 14. Mai beginnende Forum in Peking soll Medienangaben zufolge von Putin, dem chinesischen Staatschef Xi Jingping und dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres eröffnet werden. An der Veranstaltung nehmen Vertreter von 110 Ländern teil. Bei dem Forum soll unter anderem die erste Bilanz des 2013 von China initiierten Projekts „Seidenstraße“ gezogen werden.