In Aachen ist eine Frau vom Blitz erschlagen worden. Die 73-Jährige war laut Polizei mit dem Fahrrad unterwegs und wurde offenbar von einem Gewitter überrascht.
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Ein Spaziergänger hat in Aachen die Leiche einer Frau gefunden. Die 73-Jährige wurde laut Polizei am Montagabend durch einen Blitzschlag getötet. Sie sei am Stadtrand mit ihrem Fahrrad unterwegs gewesen und offenbar von einem Gewitter überrascht worden, sagte ein Polizeisprecher.

Einer Mitteilung der Feuerwehr zufolge ließ der Stromstoß die Kette ihres Rades schmelzen. Die Seniorin sei unter einem Baum gefunden worden, der Rettungsdienst habe nur noch ihren Tod feststellen können.

Die Gefahr an einem Blitzschlag zu sterben, ist statistisch betrachtet relativ gering. Von 1980 bis 2014 sind laut Statistischem Bundesamt 277 Menschen in Deutschland vom Blitz erschlagen worden, knapp acht pro Jahr.

In mehreren Teilen Deutschlands entlud sich das heiße Wetter der vergangenen Tage in der Nacht zu Dienstag in Gewittern. Größere Schäden an Gebäuden blieben nach Angaben der Polizei bis zum frühen Morgen aus. Wie eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte, gab es rund um Hamburg Warnungen vor schwerem Gewitter mit Hagel. In Bremen liefen am Morgen nach heftigem Regen zwei Keller mit Wasser voll. Starke Niederschläge wurden auch in Franken gemessen.

Bevor die Gewitter kamen, war am Montag in Koblenz der Hitzerekord des Jahres aufgestellt worden - dort meldete der DWD 34,6 Grad. Auf Platz zwei und drei kamen Stationen in Köln: Am Flughafen Köln-Bonn wurde es 34,4 Grad heiß, an der Station Köln-Stammheim 34,3 Grad. Nach Angaben des DWD muss am Dienstag vor allem der Osten Deutschlands mit teils schweren Gewittern rechnen.

wit/dpa