Potsdam. Ein Tag nach dem fatalen Bruch einer Trinkwasserhauptleitung sind die Arbeiten in der Straße Am Bassin in vollem Gange. Im Laufe des Tages soll die beschädigte Leitung repariert werden. Seit dem frühen Morgen sind mehrere Mitarbeiter einer Kanalbaufirma vor Ort. Sie sollen notfalls bis 22 Uhr durchziehen, damit die Arbeiten noch am gleichen Tag abgeschlossen werden können.
Straße noch etwa zwei Wochen für Verkehr gesperrt
Die auf rund 100 Metern teils stark beschädigte Straße Am Bassin ist zwischen Charlottenstraße und Brandenburger Straße wird jedoch noch länger für jeglichen Verkehr gesperrt sein. Derzeit sind für die Reparatur 14 Tage veranschlagt. Fußgänger können jedoch ganz normal auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig am Loch vorbeigehen.
Die Straße Am Bassin bleibt nach der Havarie vom Freitag voraussichtlich noch rund zwei Wochen gesperrt. So lange wird es dauern, die Leitungen und die zum Teil stark beschädigte Straßendecke zu reparieren.
Straße nicht für Busverkehr ausgelegt
Immer wieder kommen Schaulustige am Krater vorbei und machen Fotos. So wie schon gestern. Nicht nur die Wassermassen waren ein begehrtes Motiv, sondern vor allem ein flaschengrüner Ford Focus. Der Wagen war in das riesige Loch eingebrochen und dabei derart in Schieflage geraten, dass er mit einem Kran geborgen werden musste.

Die Straße wurde am Freitag komplett geflutet, ein Auto brach in ein Loch ein.
Einige vermuten, dass der starke Autoverkehr, aber vor allem die vielen Busse den Rohrbruch begünstigt haben. “Das wird nicht der letzte hier sein“, befürchtete ein älteres Ehepaar. Die Rohre, so orakelten sie, seien zu alt und die damals Straßen eben nicht für Auto- und Busverkehr ausgelegt.
Der nur wenige Meter weit entfernte Markt war wie immer am Samstag gut besucht. Die umliegenden Geschäfte haben geöffnet. Die Einfahrt zum Busparkplatz ist jedoch nicht möglich.
Am Freitagmittag um 12.25 Uhr war den Stadtwerken der Bruch einer 400 Millimeter starken Trinkwasserhauptleitung gemeldet worden. Die Straße Am Bassin stand da schon einige Zentimeter unter Wasser. Rund zwei Stunden lang war die Trinkwasserversorgung unterbrochen, dann gaben die Stadtwerke Entwarnung. Am Nachmittag waren der durch eine Notschaltung abgeschaltete Trinkwasserhochbehälter Kirchberg und das ebenfalls abgeschaltete Wasserwerk Nedlitz wieder unter Volllast am Netz.
Kommentar: Es kann sich dabei auch um einen Erdfall handeln.