Diese verächtliche Meinung über seine eigenen Kunden gab Jimmy Carr, Produzent des nicht länger renommierten US-amerikanischen Fernsehsenders CNN, vor versteckter Kamera von sich. Der Skandal kommt für das Medium zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt.

Jimmy Carr CNN
Der Gründer von "Project Veritas" (lateinisch für "Wahrheit"), James O'Keefe III., hat in der zurückliegenden Woche schier Unvorstellbares vollbracht. Innerhalb weniger aufeinanderfolgender Tage hat sein Team mit versteckter Kamera Videos aus dem Inneren von CNN aufgenommen und auf YouTube veröffentlich.

Mit diesen Videos hat er dem vielköpfigen, hochgiftigen, Kriegs- und antirussische Propaganda speienden US-Medien-Ungeheuer sein wahrscheinlich stärkstes Haupt abgeschlagen. Am Freitag vergangener Woche hat das Projekt mit der Veröffentlichung seines vorerst letzten Filmclips auch noch den letzten Fetzen von Glaubwürdigkeit zerstört, der CNN noch verblieben war.

Das Video zeigt das Gespräch zwischen einem verdeckt arbeitenden Mitarbeiter von Project Veritas und einem weiteren führenden Mitarbeiter von CNN, diesmal mit dem Produktionsassistenten Jimmy Carr.

Mr. Carr erklärt in dem Clip ohne Umschweife, das so gut wie jeder Angestellte von CNN, den er kennt, nichts als absoluten Hass gegen Präsident Trump empfindet. Wörtlich sagt er:
Wir wissen alle, dass er ein Clown ist, dass er hierzu [zum Regieren] unglaublich unqualifiziert ist, dass er wirklich schlecht ist und dass er nicht Amerikas beste Interessen im Auge hat. Wir erkennen, dass er einfach nur f*cking verrückt ist.
Als ob sich der Sender plötzlich um diese Partei sorgen würde, fuhr er fort:
Ich werde Ihnen sagen, worum es geht: Das ist ein Mann, der eigentlich kein Republikaner ist. [...] Er ist nur deshalb Republikaner geworden, weil das die Partei war, von der er glaubte, dass er mit ihr gewinnen konnte. Er glaubt aber nicht an dieselben Werte, an die diese Leute [das Partei-Establishment] glauben.
Wenn progressive Demokraten sich in Wählerverachtung und Misogynie üben

Dann rasselt Carr eine ganze Liste von Problemen herunter, die er und seine CNN-Kollegen mit Trump haben, um dann nochmals zu betonen, dass "90 Prozent von uns einfach überzeugt sind, dass er verrückt ist".

Aber Carr stoppte mit seiner Kritik nicht beim Präsidenten. Als er von seinem Gegenüber über den Ausgang der Präsidentschaftswahlen gefragt wurde, sagte er:
Die amerikanischen Wähler sind dumm wie Scheiße",
nur um anschließend Kellyanne Conway zu beleidigen, eine Top-Beraterin von Trump und die erste Frau, die erfolgreich eine US-Präsidentschaftswahl gemanagt hat.

Zuerst berichtete iBankCoin.com über den neusten gelungenen Coup von Project Veritas gegen CNN unter dem Titel "Drittes Undercover O'Keefe Video stellt CNNs interne Kultur des Hasses vor".

Das ganze Video ist hier zu finden:


Im weiteren Verlauf des verdeckt aufgenommenen Gesprächs mit Carr erklärt der CNN-Produzent, das es bei allem nur um die Einschaltquoten geht und dass letztlich die Entscheidungen über die politische Richtung der News ganz von oben kommen.
Das sind Entscheidungen, die von Leuten viel höher als ich gemacht werden und wenn sie 'Wow' sagen und die Quoten steigen, dann sagen sie, macht genauso weiter wie bisher. Nun, das tun wir, es ist Russland, ISIS, der Terror in London, der Bandenkrieg in Chicago, das ist alles.
"Ethik ist was für die Journalistenschule"

Damit bestätigt Carr, was auch andere CNN-Mitarbeiter bereits in den zwei vorangegangenen verdeckten Gesprächen mit Project Veritas gesagt hatten.

Bereits am Montag hatte Project Veritas Undercover-Aufnahmen von einem kurzen Gespräch mit dem CNN-Produzenten John Bonifield der Öffentlichkeit präsentiert, in dem der Mitarbeiter des "Very Fake News"-Netzwerks zugab, dass die ganze Russland-Geschichte gegen Präsident Trump "meist Bullshit" von CNN-Chef Jeff Zucker sei, "um die Quoten zu steigern".

Bonifield räumte auch ein, dass er keine Beweise gegen Präsident Trump gesehen habe, die auf ein Verbrechen hindeuten könnten. Auf die Frage, wo denn da die hochgepriesene journalistische Ethik bliebe, von der so viel in den Journalismus-Schulen gesprochen würde, antwortete der CNN-Producer Bonifield:
Dort ist das gut und schön, aber hier, das ist Business!
Zwei Tage später, am Mittwoch, konnte sich O'Keefe von Project Veritas Aufnahmen von CNN-Moderator Van Jones sichern, in denen dieser sagte, dass die Russland-Trump-Geschichte "ein großer Burger mit nichts drin" ist. Auf die Veröffentlichung des Videos bestritt der afro-amerikanische Van Jones alles. Er bezeichnete das Video als einen üblen Scherz und ein als "einen für rechte Propaganda zurechtgeschnittenen Clip", der von "Betrügern" bemacht worden sei.

Zieht Time Warner die Notbremse?

Obwohl CNN Berichten zufolge inzwischen die Authentizität der Videos mit den Produzenten Bonifield und Carr bestätigt hat, haben sich die anderen Häupter des US-Fake-News-Medienmonsters zur Verteidigung um CNN geschart, während das Weiße Haus allen Leuten empfiehlt, sich die Videos von Project Veritas anzuschauen. Wer diese Schlacht um die Deutungshoheit letztlich gewinnen wird, steht weiter in den Sternen.

Dennoch dürften CNN und dessen Chef Zucker nicht unbeschädigt aus dieser Affäre herauskommen, denn eine Mega-Medienfusion zwischen AT&T und der CNN-Muttergesellschaft Time Warner steht bevor - und da könnte es sein, dass zuvor faule Äste abgeschnitten werden.

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