Die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS hat sich wegen der jüngsten Sonneneruptionen laut dem Chef des Forschungsinstitutes für Kernphysik bei der Moskauer Lomonossow-Universität, Michail Passjuk, in einen speziellen Schutzraum begeben müssen.
Sonne
"Gestern haben die Kosmonauten auf der ISS den Befehl 'Alert' bekommen und sie begaben sich für einige Zeit in einen Schutzraum in der Raumstation", sagte Passjuk am Montag.

Der starke Sonnenausbruch hätte die Ausrüstung der Station und die Lebenserhaltungssysteme beschädigen können, was für die Kosmonauten und Astronauten auf der Station lebensgefährlich sei.

Eine Serie von Sonneneruptionen hatte am 4. September mit schwachen Ausbrüchen begonnen. Am 6. September ist laut dem Labor für Sonnen-Röntgenastronomie des russischen Physikinstitutes "Lebedew" die stärkste Eruption der letzten zwölf Jahren registriert worden, eine der fünf heftigsten, die auf der Sonne je beobachtet wurden. Sie habe ein Sonnenbeben - einen sogenannten "koronalen Massenauswurf" - ausgelöst.

Am 7., 8. und am 10. September kam es zu weiteren intensiven Ausbrüche der Klasse X - der stärksten Ausbruchskategorie.