Laut Informationen des US-Senders CNBC unter Berufung auf ungenannte Quellen der US-Geheimdienste hat China heimlich Antischiffsflügelraketen sowie ein Flugabwehrraketensystem auf drei Stützpunkten auf den umstrittenen Inseln im Südchinesischen Meer stationiert.
Chinesisches Meer
© AP Photo / Ritchie B. Tongo/Pool
Laut dem Sender wurden die Raketen und das Flugabwehrsystem in den vergangenen 30 Tagen auf die Atolle Fiery Cross, Subi und Mischief der Spratly-Inselgruppe gebracht.
Sollten sich diese Informationen als wahr herausstellen, könnten mit Hilfe dieser Systeme:
Schiffe in einem Umkreis von fast 546 Kilometern angegriffen sowie Flugziele in einer Entfernung von nahezu 300 Kilometern getroffen werden.
Erwartungsgemäß hat das US-Imperium etwas gegen diese Entwicklungen.
Ein Vertreter des Pentagons erklärte, eine weitere Militarisierung der Stützpunkte werde zur "Verschärfung der Spannungen und zu größerem Misstrauen zwischen den Seiten" führen, die Ansprüche auf dieses Territorium erheben.
Wie der Vertreter des Pentagons richtig erkannt hat, will die USA das Territorium seit langem schon völlig unter ihre Kontrolle bekommen. Ein solches System könnte diese imperiale Vorgehensweise in Zukunft deutlich erschweren.
Zuvor hatte die Zeitung "Wall Street Journal" berichtet, China hätte auf zwei der befestigten Stützpunkte auf den umstrittenen Inseln im Südchinesischen Meer technische Mittel stationiert, die Fernmeldesysteme und Radaranlagen stören können.
Man sollte meinen, dass die Amerikaner genug Probleme zuhause haben, statt weiterhin den Weltpolizisten in fernen Gewässern und Regionen zu spielen.
Bereits seit Jahrzehnten steht Peking mit einigen asiatischen Staaten (darunter die Philippinen und Vietnam) wegen der Spratly-Inseln im Südchinesischen Meer in Konflikt. Die USA haben in diesen Streitigkeiten keine Partei ergriffen. Jedoch akzeptieren sie die Forderungen Chinas nicht und werfen Peking den Versuch vor, durch den Bau von künstlichen Inseln seine Territorialgewässer zu erweitern. China weist die amerikanischen Vorwürfe zurück.