Trump fordert nach dem bereits gemeinsam unterzeichneten Text der NATO-Staaten, in dem lediglich noch einmal ihr "uneingeschränktes Bekenntnis" zu dem sogenannten "Zwei-Prozent-Ziel" aus dem Jahr 2014 bekräftigt wurde, eine Aufstockung dieser Ausgaben auf das Doppelte: Vier Prozent.
Trump
Trump habe in der Sitzung der 29 Staats- und Regierungschefs der NATO vorgeschlagen, dass die anderen Mitglieder nicht nur das 2014 beim Gipfel in Wales vorgelegte Zwei-Prozent-Ziel erfüllen, sondern die Ausgaben auf vier Prozent steigern. Das bestätigte Trumps Sprecherin Sarah Sanders am Mittwoch in Brüssel.

Sanders wies zudem darauf hin, dass der Republikaner dieses Thema auch schon im vergangenen Jahr angesprochen habe.
Präsident Trump möchte, dass unsere Verbündeten einen größeren Teil der Last tragen und dass sie zumindest ihre bereits eingegangenen Verpflichtungen erfüllen", fügte Sanders hinzu.
~ RT Deutsch
Zu Beginn des NATO-Gipfels verkündete Trump:
"Die Vereinigten Staaten zahlen viel zu viel, und andere Länder zahlen nicht genug."

~ RT Deutsch
Nicht überraschend stimmte der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg dieser Aussage zu, indem er sagte:
Wir werden uns weiterhin auf die Verteidigungsausgaben konzentrieren, denn wie der Präsident gerade sagte, müssen die NATO-Alliierten mehr in die Verteidigung investieren, und das ist nicht genau das, was sie tun", sagte er.

~ RT Deutsch
Diese Aussage Trumps kommt nach seiner wahnwitzigen Behauptung, "Deutschland wird von Russland als Geisel gehalten und vollständig kontrolliert" und der nicht gerade positiven Reaktion der deutschen Bundesregierung auf diese unbegründete Aussage Trumps.

Die deutsche Bundesregierung ist mit der neuen Forderung Trumps auch nicht zufrieden.
Die USA sind der Auffassung, dass alle NATO-Länder die zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreichen müssen. Von der deutschen Bundesregierung wird die Vereinbarung jedoch anders interpretiert. Dort heißt es, es gehe lediglich darum, sich auf die zwei Prozent zuzubewegen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte daher, Deutschland fühle sich den Beschlüssen des NATO-Gipfels von Wales 2014 verpflichtet, sich
in Richtung zwei Prozent zu entwickeln bei den Verteidigungsausgaben."
Verteidigungsministerin Von der Leyen erinnerte daran, dass Deutschland das zweitgrößte Kontingent von Truppen für den NATO-Einsatz in Afghanistan stellt und nach den USA auch zweitgrößter Beitragszahler bei der NATO sei.

Im ARD-Morgenmagazin sagte die Ministerin:
Deutschland hat sich kräftig in die Richtung des Ziels bewegt."
Im Haushalt für das kommende Jahr steige der Etat für Verteidigung um elf Prozent. Bis zum Jahr 2024 werde der Zuwachs bei etwa 80 Prozent liegen.

~ RT Deutsch
Wäre es nicht spätestens jetzt an der Zeit für unsere Bundesregierung, aus diesem gefährlichen Kriegsbündnis auszusteigen und dabei ordentlich Geld einzusparen und es stattdessen für soziale Zwecke auszugeben?