Unsere Kanzlerin erwog bereits einen Kriegseinsatz in Syrien, wenn es zu einem erneuten Chemiewaffenangriff kommen sollte - egal wer den Angriff am Ende durchführt. Und solch ein Angriff wird nur von Terroristen gestartet. Doch scheinbar gibt es noch Seiten in Berlin, die etwas anders denken, denn ein Telefonat mit Putin wurde durch Berlin initiiert.

putin telephon
Wladimir Putin und Angela Merkel sprachen über die momentane Lage in Syrien - und besonders den Deal mit Erdogan in Idlib. Andere Themen waren die Ostukraine und der Finanzmarkt.
"Der Präsident Russlands informierte über die russisch-türkischen Vereinbarungen zur Stabilisierung in der Deeskalationszone Idlib", hieß es aus dem Kreml.

Putin äußerte sich demnach besorgt über die Situation in der Ostukraine nach dem Mord an Alexander Sachartschenko, Chef der nicht anerkannten Volksrepublik Donezk, und betonte die Notwendigkeit, dass die Regierung in Kiew der abtrünnigen Region einen Sonderstatus verleiht, wie dies bereits 2015 vereinbart worden war. Darüber hinaus sprachen Putin und Merkel über die "Überwindung negativer Tendenzen auf dem Weltfinanzmarkt", so der Kreml.

- Sputnik
Die Kanzlerin begrüßt natürlich die Bemühung von Putin und dem Schutz der zivilen Bevölkerung.

Sputnik gibt einen kurzen Inhalt zu dem Abkommen zwischen Putin und Erdogan:
Putin und Erdogan hatten sich bei einem Treffen am Montag in Sotschi auf die Einrichtung einer kampffreien Zone in der letzten syrischen Rebellenhochburg Idlib geeinigt. Die entmilitarisierte Zone soll bis zum 15. Oktober entstehen und den radikalen Islamisten der al-Nusra-Front * und anderer Terrormilizen die Möglichkeit geben, die Region, in der sich Millionen Zivilisten befinden, zu verlassen. Die Verteidigungsministerien Russlands und der Türkei unterzeichneten zudem eine Absichtserklärung über eine Stabilisierung in Idlib.

- Sputnik
Am Ende kann zumindest Kanzlerin Merkel nicht behaupten, dass den Terroristen keine Chance eines fairen Abzugs gegeben wurde.