Die Bundesregierung hat sich heute nach einer sechsstündigen Debatte auf ein Maßnahmepaket einigen können, wie es zukünftig mit dem Dieselverbot weitergehen soll.
Diesel car ban germany
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Für Diesel-Besitzer soll es neue Angebote geben, um Fahrverbote in Städten mit zu schmutziger Luft abzuwenden. [...] Kernelement sind Kaufanreize für den Kauf neuer Fahrzeuge. Laut SPD-Chefin Andrea Nahles gibt es auch eine Verständigung zu den umstrittenen Hardware-Nachrüstungen für ältere Diesel. Dafür könnten - nach Informationen der dpa - voraussichtlich zu einem kleineren Teil auch Steuergelder eingesetzt werden.

Hintergrund für die neuen Maßnahmen ist die zu schmutzige Luft in vielen deutschen Städten. Diesel-Abgase gelten als eine Hauptursache dafür. Daher drohen Fahrverbote für ältere Diesel. In Hamburg sind schon zwei Straßenabschnitte für sie gesperrt, in weiteren Städten sind für 2019 Fahrverbote geplant. Die EU-Kommission macht ebenfalls Druck und will die Bundesrepublik per Klage beim Europäischen Gerichtshof zur Einhaltung der Grenzwerte zwingen, die schon seit 2010 verbindlich sind.

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Das Fahrverbot zweier Straßen in Hamburg von alten Diesel-Fahrzeugen ist ein Witz. Denn ein Abgas ist schließlich ein Gas, das sich in der Luft verbreitet und dem eine Straßengrenze egal ist.

Der größte Profiteur ist erneut die Autoindustrie, die Millionen damit verdienen wird und das alles dank einer Lüge a lá "saubere Luft" und "CO2". Denn niemand wird sich mit einer maximalen Prämie von 10.000 € ein neues Auto leisten können, sondern es müssen noch einige tausend Euro daraufgelegt werden.
Auch aus ökologischer Sicht erscheint die Einigung zweifelhaft. Die alten Dieselfahrzeuge dürften zum Großteil in Osteuropa landen und dann dort zur Luftverschmutzung beitragen. Und in einer ökologischen Gesamtbilanz wird die Produktion von Millionen von Neufahrzeugen mit dem damit verbundenen Ressourcenverbrauch die Verbesserung bei den Abgaswerten in den Städten mehr als aufwiegen.

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