Das Ganze erhält nun einen weiteren negativen Höhepunkt: Denn die USA klagen Julian Assange offiziell wegen Spionage an. Das bedeutet unter anderem bis zu 170 Jahre Gefängnis. Bereits die Festnahme war der Todesstoß für Presse- und Redefreiheit, doch jetzt wurden sie wortwörtlich begraben.
"Das ist Wahnsinn. Es ist das Ende des Staatssicherheits-Journalismus und des ersten Zusatzartikels"Der erste Zusatzartikel enthält unter anderem die Redefreiheit in den USA, ein Wert, mit dem die USA viele Jahre lang Werbung machte.
- WikiLeaks
In einem längeren Statement sprach Wikileaks von einer "beispiellosen Attacke auf die freie Presse". Die Anklagen wegen Spionage bezögen sich auf das Öffentlichmachen von durch die USA begangenen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen. Der Trump-Regierung gehe es um Abschreckung, kein Journalist könne sich mehr sicher vor Repressalien fühlen, die freie Presse werde so zerstört.Jeremy Scahill, Gründer der Webseite The Intercept, erklärte auf Twitter:
- RT Deutsch
Es spielt keine Rolle, was man über die einzelnen Whistleblower denkt ... Aber wir alle müssen erkennen, dass es sich hier um einen Angriff um unsere Grundrechte auf Information darüber handelt, was die US-Regierung in unserem Namen unternimmt.Trump ist nur noch eine Schande und er steckt selber bis zum Hals in einem Sumpf.
- RT Deutsch