John McAfee
© Reuters / Darrin Zammit Lupi
Nur gut gebrüllt, Löwe? Der Programmierer John McAfee - gleichgestellt mit dem Antivirenprogramm McAfee - drohte der amerikanischen Regierung, sie zu begraben, wenn sie ihn weiter belästigt. Er drohte damit, dass er sensible Daten über die Regierung veröffentlichen möchte, die die Korruption aufdecken. McAfee gab dabei zu seinem Besten:
Für meine Anhänger: Meine letzten Tweets sind weniger für dich als für meine Verfolger. Es sind Schüsse vor den Bug - lasst mich in Ruhe, oder geht mit der Korruption unter, die ihr verursacht habt, denn ich werde euch verdammt nochmal begraben, wenn ihr weitermacht. Wenn ihr an mir zweifelt, ist das euer verdammtes Risiko.

McAfee gibt dann in weiteren Tweets bekannt, dass er 31 Terabyte an Daten gesammelt hat, die offenlegen, wie korrupt die amerikanische Regierung ist. Dabei würde er auch Namen nennen. Der Grund für diese Äußerungen ist der, dass McAfee seit vielen Jahren keine Steuern in den USA zahlt, weil sie aus seiner Sicht illegal sind.

Die Aussagen sind schön und gut, doch warum gibt er die Daten nicht aus freien Stücken bekannt - oder nur Teile davon? Warum muss ihm erst etwas passieren, damit er die Korruption in den USA offenlegen kann? Wenn er Angst hat, dann ist das in Anbetracht von Julian Assanges Festnahme begründet.