Seit über eine Woche gibt es heftige Unwetter in Italien. Die Folgen: Heftige Gewitter, Überflutungen und Erdrutsche. Heute Vormittag kam es an der Küstenstadt Genua in Ligurien außerdem zu riesigen Wasserhosen! Größere Schäden gibt es nicht - doch die Bilder sind spektakulär.
wasserhose genua
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Tagelang gab es heftige Unwetter


Heftige Regenfälle mit Überschwemmungen haben den Norden Italiens heimgesucht. In der Region Ligurien im Nordwesten wurden Bäume entwurzelt, Straßen überspült und Häuser unter Wasser gesetzt, wie Medien berichteten. Auch aus anderen Teilen Italiens wurden heftige Regenfälle gemeldet.

Der Fährverkehr zwischen Sardinien und der französischen Nachbarinsel Korsika wurde am Montag laut Nachrichtenagentur Ansa vorübergehend eingestellt. In Montegroppo östlich von Genua wurden 373 Liter Regen in nur 12 Stunden gemessen. 200 Liter in kurzer Zeit waren keine Seltenheit. Kaum ein Fluss, der diese Wassermassen noch fassen kann.

Auch in Slowenien, Kroatien und Kärnten sowie auf Korsika gab es 75 bis 100 Liter Regen. Viel Neuschnee fiel auf der Alpensüdseite in Lagen über 1.800 bis etwa 2.000 Meter Höhe.


Die Lage in Teilen Südeuopas bleibt brisant. Bis in die nächste Woche hinein ist vor allem das zentrale Mittelmeer mit örtlichen Regensummen von bis zu 150 Liter pro Quadratmeter immer wieder im Fokus. Auslöser sind Tiefdruckgebiete, die ihren Weg wiederholt bis in die südlichen Breiten finden.

Verantwortlich für die aktuellen Unwetter ist ein Ausläufer von Tief "Carletto" über Norditalien. Die ohnehin schon vollen Flüsse werden das Wasser kaum abtransportieren können. Es drohen weitere Überflutungen.

Ligurien und das benachbarte Piemont waren übrigens erst vor zwei Wochen von Hochwassern heimgesucht worden.