
Unwetter am Dienstag: Feuerwehr im Kreis Regensburg besonders gefordert
In der Oberpfalz verzeichneten die Beamten bis zum Abend 41 unwetterbedingte Einsätze. "Erst sah es nach einem ganz normalen Sommergewitter am späten Dienstagnachmittag aus. Es donnerte, dann kam der Regen - und wie aus dem Nichts flogen plötzlich zentimeterdicke Hagelkörner auf die Erde." So beschreibt ein Redakteur der Mittelbayerischen Zeitung die Unwetter im Raum Regensburg und der Oberpfalz.
"Schneise der Verwüstung" im Landkreis Cham
Auf der Donau kenterte bei Wörth ein Jet-Ski, der mit drei Personen besetzt war. Sie konnten sich leicht verletzt ans Ufer retten. Bei Traitsching (Kreis Cham) habe der Sturm "eine Schneise der Verwüstung" hinterlassen, teilte die Polizei mit: "Hausdächer wurden abgedeckt, Telefonmasten und Bäume umgeknickt." Im Landkreis Cham musste die Polizei zu insgesamt 20 Einsätzen ausrücken. Auch der Chamer Kreisbrandrat Michael Stahl zog nach dem Unwetter am Montag inzwischen Bilanz. Demnach waren insgesamt 37 Wehren bei weit über 100 Einsätzen gefordert.

Über Neustadt an der Donau (Lkr. Kelheim) zog am frühen Dienstagabend eine Gewitterzelle hinweg, die zentimetergroße Hagelkörner mit sich brachte. Laut Polizei kam es aber zu keinen Einsätzen - Menschen wurden nicht verletzt.
In Seeg im Kreis Ostallgäu schlug ein Blitz in ein Hausdach ein. Es entwickelte sich Rauch an einer Steckdose. Verletzt wurde nach Angaben des Polizeipräsidiums Kempten niemand. An vielen Orten kam es außerdem zu starkem Hagel.
Der Deutsche Wetterdienst hatte vor Gewittern, Starkregen und Hagel gewarnt. Neue Schäden aus der Nacht wurden zunächst nicht bekannt.
Sturm, Hagel, Regen: Schwere Unwetter tobten über Österreich
Am Abend zogen die Unwetter dann noch über Österreich hinweg. Auch dort waren die Feuerwehren im Dauereinsatz. Wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, richtete Hagel in Oberösterreich in der Landwirtschaft Schäden in Millionenhöhe an. Auch mussten mehrere Straßen, wie die B159 beim Pass Lueg bei Salzburg, gesperrt werden.
mh (mit Material der dpa)
Kommentare von Lesern
für unseren Newsletter an