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© ufo-forschung.deSeitenauszüge des Fragebogens für UFO-Zeugen
Lüdenscheid/ Deutschland - Seit dem Jahr 2008 war unter Beteiligung vieler Personen aus verschiedenen deutschen UFO-Gruppen ein Projekt in Arbeit, das zum Ziel hat, in Deutschland erstmals Grundsätze für ein verantwortliches, an geeignete wissenschaftliche und ethische Maßstäbe angelehntes Handeln bei der Untersuchung des UFO-Phänomens auszuformulieren. Begonnen wurde dabei nicht bei Null, sondern es flossen verschiedene Arbeiten in das Papier ein: bestehende Arbeitsnormen für die Tätigkeit als Wissenschaftler, existierende Verhaltensregeln für UFO-Fallermittler aus dem Ausland und ethische Richtlinien für die Untersuchung anderer anomalistischer Spontanphänomene. Diese Quellen dienten als Vorbild für die Entwicklung von Forschungsgrundsätzen speziell für die UFO-Forschung in Deutschland.

"Verantwortliches Handeln in der UFO-Forschung betrifft die Aspekte der allgemeinen Forschungspraxis, der Kollegialität und Kooperation, der Diskussionskultur, der Sicherung und Aufbewahrung von Daten, der Publikation von Ergebnissen, den Umgang mit Erfahrungsmeldern sowie das Verhalten gegenüber der Öffentlichkeit. Genau diese Aspekte unserer Arbeit sollten forscherischen Grundsätzen unterworfen werden", erläutert Danny Ammon, 2. Vorsitzender der "Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e.V." (GEP, ufo-forschung.de) die verabschiedeten Grundsätze.



Die Entwicklung solcher Forschungsgrundsätze habe nun "einen ersten Meilenstein genommen: Sie sind inzwischen so weit vervollständigt, dass der GEP-Vorstand beschlossen hat, die Grundsätze erstmals zu veröffentlichen und sich gleichzeitig dazu zu bekennen, dass die Arbeit in der GEP nach genau diesen Grundsätzen erfolgt."
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© GEP, ufo-forschung.deLogo der GEP
Zugleich erging auch an die Vorstände der anderen deutschsprachigen UFO-Organisationen und alle deutschsprachigen Untersucher des UFO-Phänomens die Einladung, die Forschungsgrundsätze zu studieren und sich ebenfalls zu einem verantwortlichen Handeln in der UFO-Forschung zu bekennen. Dies soll zukünftig auch gemeinsame Weiterentwicklungen des Textes ermöglichen.

"Wir hoffen, dass wir mit dem Erreichen dieses Meilensteins des Projekts 'UFO-Forschungsgrundsätze' einen Beitrag für gemeinsam und gruppenübergreifend erfolgende Bemühungen um eine seriöse, an allgemeingültigen, methodisch erarbeiteten Erkenntnissen orientierte Erforschung des UFO-Phänomens leisten können, bei denen Transparenz, Kooperation und der Schutz von Erfahrungsmeldern im Vordergrund stehen", so Ammon.

Tatsächlich erkannte schon wenige Minuten nach der Veröffentlichung der Grundsätze redlicher wissenschaftlicher Praxis in der Erforschung des UFO-Phänomens durch die GEP auch die "Deutschsprachige Gesellschaft für UFO-Forschung e.V." (DEGUFO, degufo.de) diese Grundsätze im vollen Umfang an.
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© DEGUFO, degufo.deLogo der DEGUFO
“Es ist richtig und wichtig, dass diese Grundsätze erstellt wurden, da es einige in der Szene leider nicht schaffen, Selbstverständlichkeiten anzuwenden. Die Forschungsgrundsätze zielen aber nicht nur auf den gegenseitigen Umgang miteinander ab, sondern regeln auch den Umgang mit Sichtungszeugen und der Dokumentation der gewonnenen Daten von UFO-Sichtungsberichten. Es ist also auch ein Schritt in die Vereinheitlichung und Setzung von Standards in der UFO-Forschung und somit ein Schritt in die richtige Richtung”, heißt es in einem dazu veröffentlichen Beitrag auf der DEGUFO-Homepage.

- Die Schrift "Grundsätze redlicher wissenschaftlicher Praxis in der Erforschung des UFO-Phänomens" können Sie HIER als PDF herunterladen.