Tausende tote Fische bedecken einen Strand in Norwegen - was hat das Massensterben verursacht? Wissenschaftler haben mehrere Theorien: Hat ein Raubfisch die Tiere an die Küste getrieben?
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Oslo - Tonnenweise tote Heringe bedecken einen Strand im Norden Norwegens. Der Fall gibt Wissenschaftlern und Anwohnern Rätsel auf. Fachleute vermuten nach örtlichen Medienberichten vom Montag, dass ein Schwarm der Fische vom Gezeitenwechsel überrascht worden sein könnte - möglicherweise nachdem ein Raubfisch sie nahe an die Küste getrieben habe.

Anderen Erklärungsversuchen zufolge wurden die Tiere von einem Sturm auf den Strand bei Nordreisa getrieben oder sie verendeten wegen des Süßwassers aus einer nahen Flussmündung. Analysen sollen nun die Ursache für das Massensterben ermitteln. Anwohner treibt derweil eine ganz andere Sorge um: Werden die Fischleiber nicht bald weggespült oder anders beseitigt, droht bestialischer Verwesungsgestank.

Immer wieder verenden Massen von Fischen an Küsten. Letztes Jahr verstopften tote Sardinen ein Hafenbecken nahe Los Angeles; kurz zuvor hatten Behörden Millionen toter Fische im US-Bundesstaat Maryland entdeckt.

boj/dpa