Immer mehr Stewardessen müssen wegen der hohen Energiepreise vor Flugantritt auf die Waage. In Indien wurde mal wieder das Baby-Wegwerf-Fest gefeiert. Und Rumänien öffnet die Grenzen für Türken auf dem Weg in die EU. Türken sollen in rumänischen Botschaften jetzt ein Fünfjahres-Visum bekommen.

Zeitung und Kaffeetrinken
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In Deutschland wird uns eine ziemlich interessante Nachricht unterschlagen: Die in Kunduz von Deutschen und Niederländern gemeinsam ausgebildeten afghanischen Polizisten haben uns viel Geld gekostet. Das ist unbestritten. Die Niederländer haben deshalb einfach einmal überraschend Reporter hingeschickt, die herausfinden sollten, was aus den so aufwendig ausgebildeten afghanischen Polizisten geworden ist. Die Antwort: nichts. Die Afghanen haben die von Deutschen und Niederländern bezahlte Ausbildung mitgemacht und Schießen gelernt. Und nun sind sie alle einfach unauffindbar. Das ist für die Niederländer wie auch die Deutschen ziemlich peinlich. Schließlich muss man in den Parlamenten Rechenschaft darüber ablegen, was aus den Steuergeldern in Afghanistan geworden ist.

Und wieder einmal wird die Welt ein Stückchen verrückter: Vor wenigen Tagen erst haben wir an dieser Stelle darüber berichtet, dass der US-Fernsehsender CNN einen Schwarzen einen »Nigger« genannt hat - unfassbar. Man hielt das für einen Einzelfall. Doch schon wieder hat CNN einen Schwarzen einen »Nigger« genannt. Und es kommt noch schlimmer: CNN diskutiert jetzt ganz offen darüber, öfter vor laufender Kamera das Wort »Nigger« zu gebrauchen.

In Indien wird in diesen Tagen wieder eine alte kulturelle Sitte gefeiert: das lustige Baby-Wegwerf-Fest. Hindus und Muslime werfen dabei aus mindestens zehn Metern Höhe Babys von den Dächern ihrer Tempel - und junge Männer müssen sie vor dem Aufprall auffangen. Den fröhlichen Brauch des Baby-Wegwerfens gibt es seit Jahrhunderten. Muslime und Hindus glauben fest daran, dass es ihnen Wohlstand bringt, wenn sie Babys vom Dach einer Moschee oder eines Tempels werfen.


Die Europäer haben unterdessen ganz andere Probleme - sie wollen die Überwachung der Bürger ausbauen. Die Briten zeigen nun, wo das alles enden soll: Es wird einfach alles überwacht. Alles wird aufgezeichnet, jedes Telefonat, jede E-Mail, jede Tastatureingabe, einfach alles. Der technische britische Geheimdienst GCHQ behauptet, dass er ansonsten mögliche Terroranschläge nicht abwehren könne.

Rumänien stellt Türken voraussichtlich ab Monatsende Fünfjahres-Visa aus. Türken müssen dann nicht mehr endlos lange warten, um in die Europäische Union einreisen zu können. Das alles geschieht ganz leise durch die Hintertür - wir Europäer sind zu sehr mit der Euro-Krise beschäftigt.

Bei der Fluggesellschaft Ryanair müssen Stewardessen jetzt abspecken - wegen der hohen Kerosinpreise. Bei Thai Airways wird nun regelmäßig der Hüftumfang der Stewardessen gemessen - wegen der hohen Kerosinpreise. Wer zugelegt hat, wird sofort entlassen.

Und weil die hohen Energiepreise für Obamas Wahlkampf tödlich sind, wird nun am Persischen Golf mit dem Säbel gerasselt: Obama schickt einen zweiten US-Flugzeugträger vor die Küste des Iran. Und die CIA fliegt geheime Aufklärungsflüge über iranischem Gebiet und provoziert so Teheran. Wohl dem, der sich in diesen unruhigen Tagen beruhigt zurücklehnen kann und vorgesorgt hat.