Radioaktiv belasteter Fisch in Tone-Fluss

Gestern erst berichteten wir über die Risiken einer Überschwemmung von Teilen der Präfektur Chiba durch den Tonegawa und bereits heute ist der Fluss erneut Teil der Berichterstattung. Einer Meldung der NHK zufolge, wurde in dem fließenden Gewässer ein Fisch entdeckt, der mit einer Belastung von 110 Becquerel an radioaktivem Cäsium über dem neuen Grenzwert von 100 Becquerel liegt.

Wie die Führung der Präfektur Chiba mitteilte, habe man nach der Entdeckung der silbernen Karausche in dem Fluss der nördlich von Tokyo verläuft Maßnahmen getroffen, um den Fischfang im Fluss zu stoppen. Auch wenn die Ortschaft in der das kontaminierte Tier etwa 180 Kilometer vom AKW Fukushima Daiichi entfernt liegt, wurden zehn Gemeinden entlang des Flusses, sowie sechs Fischereikooperativen darum gebeten, den Vertrieb von Fischen aus dem Fluss einzustellen.

Bereits vergangenen Monat waren in einem Tümpel in der Nähe des Flusses Tone, bei dem es sich um den Fluss mit dem größten Einzugsgebiet Japans und den zweitlängsten Fluss des Landes handelt, aus dem Verkehr gezogenworden, nachdem es dort ebenfalls zu Grenzwertüberschreitungen gekommen war. Die Präfektur kündigte an, man werde auch weitere Arten von Süßwasserfischen überprüfen.