Neue Ergebnisse der Alzheimer-Forschung deuten darauf hin, dass es sich bei dieser verbreiteten degenerativen Erkrankung des Gehirns in Wirklichkeit um eine besondere Form von Diabetes handelt. Das Journal of Alzheimer’s Disease berichtet über eine neuere Studie, die am Rhode Island Hospital (RIH) durchgeführt wurde; die Ergebnisse bestätigen, dass Alzheimer mit einer Insulinresistenz und entsprechenden entzündlichen Prozessen im Gehirn einhergeht. Einige Wissenschaftler bezeichnen die Krankheit als Diabetes vom Typ 3.
Diabetes
Dr. Suzanne de la Monte vom RIH, die diese faszinierende Verbindung zieht, hat bei ihrer Forschertätigkeit entdeckt, dass Diabetes eng mit bestimmten neuronalen Faktoren einhergeht, die auch bei Demenz eine Rolle spielen. Es stellt sich heraus, dass die Alzheimer-Krankheit voranschreitet, weil sich im Gehirn eine Resistenz gegen Insulin entwickelt, die wiederum den Lipid-(Fett-) Stoffwechsel beeinträchtigt. Diese Lipide sammeln sich im Laufe der Zeit im Gehirn an. Die Folge sind erhöhter Stress und Entzündung sowie die Symptome, die man normalerweise mit Demenz in Verbindung bringt.

»Diese Studie zeigt, dass die Therapie bei bestehender Alzheimer-Krankheit über verschiedene Wege laufen sollte - nicht nur einen«, sagt Dr. de la Monte. »Und zwar deshalb, weil eine positive Feedback-Schleife einsetzt, die zum Fortschreiten der Erkrankung führt. Diesen Teufelskreis müssen wir durchbrechen. Es wird helfen, Insulinantwort und Insulinabbau wiederherzustellen, aber wir müssen den Stress für das Gehirn mindern und die Stoffwechselprobleme in den Griff bekommen, die das Gehirn zur Bildung von Giftstoffen anregen.«

Gesunde gesättigte Fette wie Kokosnussöl können helfen, Alzheimer zu verhindern und zu heilen

Da viele ältere Menschen, bei denen Alzheimer diagnostiziert wird, Statine einnehmen, um den Cholesterinspiegel zu senken, wäre es der erste logische Schritt, diese Medikamente abzusetzen. Denn man hat nicht nur gezeigt, dass Statine Alzheimer verursachen und verschlimmern können, sondern auch, dass sie Diabetes auslösen. Sie einzunehmen, wie es viele ältere Demenzpatienten tun, widerspricht also dem gesunden Menschenverstand und verschlimmert die Probleme nur.

Der Körper braucht Cholesterin, um gesund zu bleiben. Wenn die Cholesterinwerte zu hoch sind oder wenn Cholesterin die Arterien verstopft, bedeutet dies, dass im Körper entzündliche Prozesse ablaufen, die die Absorption und Nutzung von Cholesterin beeinträchtigen. Anders gesagt: Nicht das Cholesterin ist das Problem, sondern die chronische Entzündung im Körper.

Mehr gesunde gesättigte Fette wie Kokosnussöl zu essen, kann nicht nur helfen, das Problem der Entzündung zu beseitigen, die das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit fördert, sondern es kann auch die Absorption von Cholesterin im Gehirn steigern, was wiederum die Funktion der Neuronen verbessert. Solch eine Empfehlung widerspricht der Gesundheitsphilosophie des etablierten Medizinsystems, aber nach wissenschaftlicher Erkenntnis braucht der Körper gesättigte Fette und Cholesterin. Diese Fette sind für eine optimale Gesundheit des Gehirns entscheidend.

»Natürlich ist es positiv, Studien wie diese zu sehen, die uns helfen, einige der Ursachen der Alzheimer-Krankheit zu verstehen, aber zu Medikamenten zu greifen, um diese Symptome zu behandeln, ist ein Schritt in die falsche Richtung«, heißt es bei Health Impact News (HIN) über die RIH-Studie. »Diabetes vom Typ 2 und Typ 3 ist eine Frage der Lebensführung, er kann unter Kontrolle gebracht oder sogar verhindert werden, wenn man sich vernünftig ernährt und nicht zu viele Medikamente einnimmt. Darüber hinaus sind bei der Diabetes-Behandlung und -Bekämpfung enorme Erfolge mit einer kohlenhydratarmen und fettfreien Ernährung erzielt worden.«

Quellen für diesen Beitrag waren unter anderem:

Rhode Island Hospital
Health Impact News